Feldmoching ist halt doch noch ein bisschen dörflich. So konnte man am Sonntag, den 12. Juni um die Mittagszeit herum eine Entenmama mit sieben jungen Küken an der Raheinstr. entlangmarschieren sehen. Bis plötzlich ein kleines Küken in einem Gulli verschwand. Spaziergänger, die den Unfall gesehen und der verwirrt fiependen Entenmama helfen wollten, holten rasch die Feuerwehr, auf dass das Küken flugs aus dem Gullischacht befreit wurde und die Entenmama unverdrossen mit dem nun wieder vollzähligen Nachwuchs ihren Marsch in der Stüdlstr. fortsetzte.
Da die Kleinen ja noch nicht fliegen können, hätte der Marsch zum nächsten See Tage gedauert – von den vielen Gullis und den Autos ganz zu schweigen. Daher holten besorgte Anwohner ein paar „fachkundige“ Nachbarn herbei, die selbst Federvieh haben. Denn die Feuerwehr wollte die Entenmama nicht einfangen – die Gefahr, dass sie davonfliegt und die verwaisten Küken dann auf der Feuerwehrwache sitzen, war ihnen zu groß. Mit vereinten Kräften wurde dann die heftig keifende Entenmama samt dem zahlreichen Nachwuchs – zwei Küken hatten sich in einen benachbarten Garten geflüchtet, auf dass die hiesige Hauskatze schon in freudiger Erwartung ob des zarten Sonntagsbratens interessiert von der Terrasse aus das Fangespiel verfolgte – in einen Wäschekorb verfrachtet, mit einer Decke abgedeckt und per Auto an den Feldmochinger See gefahren, wo die heimatlose Familie schnell auf und davon schwamm.
Einige Impressionen der Rettungsaktion