Ein Schreiben aus dem Baureferat bringt nun Klarheit: Das ausführliche Schreiben aus dem Baureferat, das die Anwohner kürzlich erhielten, sei in erster Linie ein Service für die zukünftigen Beitragspflichtigen, um für die Zukunft finanziell zu planen. Und weiter heißt es: „Die schriftliche Vorabinformation vor Baubeginn wurde vom Stadtrat im Jahr 2010 eingeführt; dieser hat dabei bewusst darauf verzichtet, eine gesonderte Informationsveranstaltung durchführen zu lassen. Im Vorfeld von erschließungsbeitragspflichtigen Baumaßnahmen wird daher keine Infoveranstaltung durchgeführt. Hintergrund ist auch, dass die Erhebung von Erschließungsbeiträgen eine Pflichtaufgabe nach dem BauGB darstellt; die Kommunen haben bei dieser Entscheidung keinerlei Spielraum.“
Und auch in Sachen Baustopp kommt aus dem Baureferat eine klare Ansage: „Aufgrund der bereits erfolgten Auftragserteilung am 14. Januar 2016 sind weder Baustopp noch Änderungen an der Planung möglich (insbesondere im Hinblick auf mögliche Regresszahlungen und zeitliche Verzögerungen). Auch eine Diskussion über die Art des Ausbaus ist nicht zielführend, da der gewählte Ausbauzustand dem üblichen Standard in der Landeshauptstadt München entspricht.“
Fazit: Es lässt sich offensichtlich nichts mehr machen.
Fasanerie: Versuchter Raub, Opfer mit Messer bedroht
Ein 17-jähriger Syrer war am Samstag, den 13. Februar gegen 1.15 Uhr mit zwei seiner Freunde unterwegs zur S-Bahnstation Fasanerie. Ein 16-jähriger Schüler, der ebenfalls mit Freunden unterwegs war, fuhr mit seinem Rad an der Gruppe des 17-Jährigen vorbei. Unvermittelt stieg er von seinem Fahrrad, ging auf den 17-Jährigen zu, zog ein Messer und forderte Bargeld für den Kauf von Wodka.
Der 17-Jährige und seine beiden Begleiter flüchteten daraufhin zurück in ihre nahegelegene Unterkunft. Jedoch wurden sie vom Täter eingeholt. Dabei hatte dieser sein Messer noch in der Hand. Durch eine Abwehrhaltung wurde der 17-Jährige mit Schnitten an der Hand verletzt. In der weiteren Auseinandersetzung traktierte der Täter sein Gegenüber mehrmals mit Tritten und Schlägen. Die Begleitpersonen des 17-Jährigen schafften es, ihren Freund in die Unterkunft zu ziehen und die Tür zu schließen. Freunde des Angreifers hielten diesen vor weiteren Übergriffen zurück.
Durch die alarmierte Polizei konnte der Täter, ein 16-jähriger Afghane, vor Ort festgenommen werden. Er wurde am Sonntag, den 14. Februar dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn erging Haftbefehl.
Ramadama am 5. März in fast dem ganzen Stadtviertel
Die Sammelaktion zur Stadtteilverschönerung und zum Schutz der Natur findet am 5. März und bei zu schlechtem Wetter am 12. März statt. Sie wird auch heuer in altbewährter Weise vom Bürgerverein Lerchenau, von der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv und von der Aktionsgemeinschaft Rettet den Münchner Norden ausgerichtet. Vereinsmitglieder händigen Interessierten an einigen Treffpunkten Müllsäcke und Arbeitshandschuhe zum Müllsammeln aus und dort erfahren die eifrigen Müllsammler auch, an welchen Ablagepunkten das Amt für Abfallwirtschaft beziehungsweise der städtische Gartenbau die Müllsäcke – hoffentlich – wieder einsammelt.
Lerchenau: Treffpunkt ist um 10 Uhr am Pfarrheim St. Agnes zur Ausgabe von Müllsäcken und Handschuhen, wenn das Wetter zweifelhaft ist, bitte bei Tel. 8 11 96 67 nachfragen.
Fasanerie: Treffpunkt ist das südliche Ende der Borsigstr. am Eingang zum Rangierbahnhof Feldmoching: Von 9.30 bis 10.30 Uhr können am Walter-Sedlmayr-Platz Müllsäcke und Handschuhe abgeholt werden.
Hasenbergl: Von 9.30 bis 10.30 Uhr können am Platz vor dem Stadtteilkulturzentrum 2411 Handschuhe und Müllsäcke abgeholt werden.
Interessenten, die selbst einen Treffpunkt für ein Ramadama in ihrer Nachbarschaft einrichten wollen, melden sich bitte bis 26. Februar bei der Geschäftsstelle des Bezirksausschusses 24 per Mail unter BA24@muenchen.de oder telefonisch unter 1 59 86 89 31.
Allen engagierten Bürgern, die sich am Ramadama beteiligen, sagt der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl schon jetzt ein herzliches Dankeschön. Und weiter heißt es von BA-Seite: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für das Wohlfühlen in unserem schönen Wohnstadtbezirk im Münchner Norden und schaffen mit den zum Teil riesigen Müllbergen, die Sie zusammentragen einen bedrückenden Eindruck von unserer Wegwerfkultur. Wenn jemand etwas achtlos wegwirft, seien Sie bitte so couragiert und sprechen ihn höflich und mit Respekt an.“
Soft-Air-Waffen lösen Polizeigroßaktion aus
Am diesjährigen Faschingstreiben der Vereine vergangenen Sonntag spekulierten zahlreiche Feldmochinger, was sich denn tags zuvor am späteren Nachmittag im Umfeld der Kirche ereignet habe. Hatten sie doch zahlreiche Polizisten mit Maschinengewehren und gar einen um die Kirche kreisenden Hubschrauber bemerkt. Was war geschehen? Terroristen in Feldmoching?
Ein aufmerksamer Bürger hatte am späteren Nachmittag mehrere Männer beobachtet, die seiner Meinung nach mit einer Waffe, eventuell sogar einem Maschinengewehr, hantierten. Doch kaum war die Polizei angerückt, konnte sie Entwarnung gegeben: Die Männer schossen im Garten mit sogenannten Soft-Air-Waffen – die leider sehr echt aussehen – auf eine Zielscheibe. Alle Männer wurden nach dem Waffengesetzt angezeigt, die im Grunde genommen erlaubnisfreien Waffen wurden sichergestellt.
Bizarrer Denkmalschutz!
Die Geschichte: Für die Olympischen Sommerspiele 1972 wurde der S-Bahnhof „Olympiastadion“ errichtet, der 1988 stillgelegt wurde. Inzwischen ist der Bahnsteig komplett überwuchert, die dazugehörigen Gleise ohne Funktion. Jetzt steht eine Bodensanierung im Umfeld der Gleise an. Altlasten im Erdreich sollen entfernt werden, damit am westlichen Rand des Olympiaparks eine durchgängige Grünfläche sowie eine Fuß- und Radwegverbindung entstehen kann. Aus einer Beschlussvorlage, die in der vergangenen Woche im Kommunalausschuss behandelt wurde, geht hervor: Bei der Sanierung und Umgestaltung des Areals sollen die nutzlosen S-Bahn-Gleise erhalten bleiben! Begründung: Sie seien Teil des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles „Olympiapark“.
Der Rathaus-SPD erschließt sich nicht, welchen Erhaltungswert die alten Schienen haben – und warum die Stadt Geld ausgeben sollte, um ihren Fortbestand zu sichern. Seine Bedenken hat Fraktionschef Alexander Reissl bereits im Kommunalausschuss in der vergangenen Woche angemeldet. Letztlich wurde der Beschluss vertagt, damit das Kommunalreferat offene Fragen klären kann. Inzwischen hat die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag gestellt, die Gleise im Zuge der geplanten Bodensanierung vollständig zu entfernen.
Gleisfoto: SPD München
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Geänderte Leerungstage der Müllabfuhr
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) organisiert die Müllabfuhr in weiten Gebieten des Münchner Westens und in einigen angrenzenden Bezirken im Norden neu. Davon betroffen ist auch Ludwigsfeld. Dadurch können sich in diesen Stadtteilen die Leerungstage für Restmüll, Bioabfälle und Papiertonne ändern. Die Müllentsorgung soll damit dem dynamischen Wachstum der Stadt angepasst werden, denn gerade um den Hirschgarten, in Freiham und entlang der Bahnstrecke München – Augsburg ist sehr viel gebaut worden. Deshalb hat der AWM die Müllabfuhr im gesamten Stadtgebiet zwischen Dachauer Str., Landshuter Allee, Mittlerer Ring bis Autobahn A 96 bis zur Stadtgrenze neu organisiert und eingeteilt.
In den Fällen, in denen die Abfuhrtage verschoben werden, leeren die Mitarbeiter des AWM die Tonnen in der Umstellungswoche, aber auf alle Fälle bis spätestens Freitag, 26. Februar.
Ab dem 15. Februar sind die neu geplanten Abfuhrtage auch im Abfuhrkalender auf der Internetseite des AWM abrufbar unter www.awm-muenchen.de/ index/abfuhrkalender.html. In den darauffolgenden Wochen können sich diese Abfuhrtage unter Umständen noch ändern, falls sich die Umsetzung im täglichen Einsatz als schwierig herausstellt.
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Büschel erwirbt Teile des Eggartens
Die Büschl Unternehmensgruppe hat die CA Immo im Bieterwettstreit um Teile des Eggartens ausgestochen und vom Bundeseisenbahnvermögen die restlichen Eggarten-Grundstücke erworben. Die Büschl-Gruppe mit dem Firmenuntertitel Architektur und Projektentwicklung war bislang im 24. Stadtbezirk noch nicht tätig, ist aber in München und im Münchner Umland keine unbekannte Größe. Die Firma ist etwa beim Leopold Carré engagiert, plant mit am Osram-Gelände, in Freising, Lohhof, Unterschleißheim, Lochhausen …
Erste Sondierungsgespräche zwischen der CA Immo und der Büschl-Gruppe haben bereits stattgefunden und seitens der CA Immo war zu erfahren, dass man spätestens in drei Wochen sich auf Eckdaten zur gemeinsamen Entwicklung des Eggartens geeinigt haben werde, um dann so schnell wie möglich konkret mit dem städtischen Planungsreferat die Gespräche aufzunehmen.
Aktionsgemeinschaft will Ramadama nicht mehr organisieren
Drei Mal organisierte die Aktionsgemeinschaft Rettet den Münchner Norden in Feldmoching und am Hasenbergl ein Ramadama. Nachdem der Verein im vergangenen Jahr lang um einen Zuschuss seitens des BA für seine Flugblätter kämpfen musste – es ging um 815,50 Euro –, sieht er sich heuer weder finanziell noch personell in der Lage, ein weiteres Ramadama zu organisieren. Vielmehr stellte der Vorstand auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 24 den Antrag, Organisation und Durchführung der Aufräumaktion in die Hände des BA zu legen. Was dieser ablehnte. Wer das Ramadama organisieren möge, der solle sich beim BA melden, hieß es schlicht, dann werde man gerne kleine gelbe Flugblätter auf BA-Kosten drucken.
Schade, auch die Flure und Wegesränder in Feldmoching bedürften durchaus einer Aufräumaktion, bei der „kleinen“ Unterführung an der Herbergstr. etwa weichen schon seit Wochen genüsslich Zeitungsstapel vor sich hin und eine kaputte grüne Regentonne gereicht der Gegend auch nicht gerade zur Zierde! Auch die ehemalige Buswendeschleife östlich der Bahn entwickelt sich kontinuierlich zur Müllhalde: Coffee-to-Go-Pappbecher, Plastikverpackungen von Snacks … alles wird einfach in die Brachflächen geworfen, den Mitbürgern zur Freude.