Interkultureller Spielenachmittag im Kulturzentrum 2411
Es gibt Würfelspiele, Brettspiele, Rechenspiele, Singspiele, Ratespiele, Geduld- und Einsiedlerspiele, Gedächtnisspiele, Wortspiele, Kartenspiele, Stuhlspiele, Scherzspiele, Tanzspiele, Brettspiele, Ballspiele, Gesellschaftsspiele, Bewegungs- und Kraftspiele … Jedes Volk hat seine Spiele. Es gibt aber auch Spiele, die man nahezu überall auf der Welt spielt. Spiele verbinden, und wenn es nicht gerade Sprech-, Reim- oder Quizspiele sind, sondern einfache Bewegungsspiele, dann können sie nach ein paar simplen Erläuterungen mit Händen und Füßen auch von Menschen gespielt werden, die besagter Sprache (noch) nicht mächtig sind, ja die aus völlig anderen Kulturkreisen kommen. So geschehen am Sonntag, den 13. März im Kulturzentrum 2411.
Die Selbsthilfeinitiative Vater, Mutter, Kind (kurz VMK), in der sich vornehmlich Bürger mit Migrationshintergrund zusammengeschlossen haben, um Brücken zu schlagen zwischen den Kulturen und Völkern und Neuankömmlingen die Integration zu erleichtern, hatte Familien der Gemeinschaftsunterkunft Schleißheimer Str. 438 zu einem Spielenachmittag ins Kulturzentrum 2411 eingeladen. Gut 30 Personen, Eltern wie Kinder, waren der Einladung gerne gefolgt, wie eine der begleitenden Betreuerinnen erzählt. Gerade an den Wochenenden sei die Langeweile in den Gemeinschaftsunterkünften groß.
Tuan Phan beispielsweise gehört VKM, der im Harthof situiert ist. Er verließ 1979 mit seinem Vater die Heimat Vietnam und kam nach Deutschland – damals ein sogenannter „Boatpeople“, heute ein tüchtiger Kaufmann, der uns gleich mit Handschlag und „Grüß Gott“ willkommen heißt. Er weiß, wie sich die entwurzelten Menschen in einem für sie fremden Land fühlen, daher kümmert er sich heute ehrenamtlich im Verein um die neu angekommenen Flüchtlinge. Ebenso wie Mislim Berisha, der vor 21 Jahren aus dem Kosovo kam, einen Master in Sozialmanagement hat und als interkultureller Mediator tätig ist. Sie erläutern den Syrern, Afghanen und Nigerianern aus der Gemeinschaftsunterkunft in Bruchstückdeutsch sowie auf Englisch (und dann übersetzt ins Arabische), wie welches Spiel zu spielen ist. Und gerade die vielen Kinder sind beim Finger- und Gummitwist mit Begeisterung dabei. Gespielt wird eben überall auf der Welt!
Vom Münchner-Kindl-Pokal bis zur Gaumeisterschaft
Die Schützinnen und Schützen der Schützengesellschaft Altbayern Feldmoching können auf zwei spannende und erfolgreiche Wochenenden zurückblicken: Am Sonntag, den 13. März belegte die erste Damenmannschaft des Gau München Nord beim Münchner-Kindl-Pokal den 4. Platz. Mit dabei von der SG Altbayern Feldmoching waren die Schützinnen Yella Grübel und Eva Hittinger.
Am darauffolgenden Samstag, den 19. März belegten die Altbayern beim Freundschaftsschießen der Schützenvereine SG Altbayern Feldmoching, Schützenkranz Moosach und SV Eintracht Karlsfeld auf der Schießanlage in Karlsfeld den 3. Platz. Und gleich mehrere tolle Ergebnisse hatte die SG Altbayern Feldmoching bei der diesjährigen Gaumeisterschaft des Gau München Nord, die Ende Januar in Alt-Harthof ausgetragen worden war, erzielt. So konnten sich bei der Preisverleihung am Abend des 19. März insgesamt vier Schützinnen und Schützen über Topplatzierungen freuen: Anna Aumüller gewann mit einem 23,7 Teiler den Gaujugend-Pokal, gestiftet vom WTC Olympia. Den Alfons-Schmid-Gedächtnispokal, gestiftet von Gau-Ehrenmitglied Marianne Schmid, sicherte sich Yella Grübel mit einem 23,2 Teiler. Und neue Gaukönigin im Luftgewehr wurde Eva Hittinger mit einem 89,1 Teiler. Sie übernahm die Kette damit von Martin Gruber, auch einem Mitglied der SG Altbayern Feldmoching. Stefan Karner schließlich erreichte mit einem 77,3 Teiler den 2. Platz in der Kategorie Gaukönig Luftpistole. Da war die Freude bei den Altbayern besonders groß. Noch mehr über den Verein findet man bei Facebook http://www.facebook.com/sg-altbayern oder unter www.sg-altbayern.de.
Eva Hittinger
AWM lädt zum Start in die Gartensaison ein
Ein Blick über den Stadtbezirk!
Der Frühling steht vor der Tür und viele MünchnerInnen freuen sich auf die Balkon- und Gartensaison. Zum Auftakt lädt der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), der dieses Jahr seinen 125-jährigen Geburtstag feiert, ein zum Gartenmarkt am betriebseigenen Erdenwerk in Freimann. Dort gibt es am Freitag, den 1. April von 13 bis 17 Uhr und am Samstag, den 2. April von 9 bis 15 Uhr viele Informationen, wie aus Apfelbutzen, Bananenschalen & Co. wertvolle Blumenerde wird. Jeder Besucher erhält kostenlos Kompost oder ein Jubiläumssackerl Blumenerde. Kinder dürfen Kresse-Igel ansäen, und Erwachsene können in Workshops viel Interessantes lernen. Zum Beispiel, wie man Küchen- und Wildkräuter anpflanzt, erntet und konserviert. Oder wie man ein Hochbeet richtig anlegt, um vom Radieserl bis zur Tomate alles aus eigenem Anbau ernten zu können. Und natürlich kann jeder auch Erde kaufen.
Außerdem gibt es Infostände und Aussteller bieten Gartenprodukte an.
Für hungrige Gäste werden Würstl vom Grill angeboten. Der „Start in die Gartensaison“ wird am Freitag, den 1. April um 13 Uhr von Kommunalreferent Axel Markwardt, dem Ersten Werkleiter des AWM, eröffnet.
Das komplette Veranstaltungsprogramm gibt’s im Internet.
Schittgablerstr.: Es tut sich was in Sachen Erschließungsbeiträge
Die Erschließungsbeiträge für den Ausbau der Schittgablerstr. waren ein sehr emotionsgeladenes Thema bei der diesjährigen Bürgerversammlung des 24. Stadtbezirks. Kein Wunder, sind die Summen, die hier auf die wenigen Anwohner zukommen, zum Teil doch fast existenzbedrohend. Von bis zu 130.000 Euro ist die Rede! So ist es den Anwohnern beispielsweise unverständlich, dass die Straße erst jetzt erstmalig hergestellt wird, wo sie doch bereits jahrzehntelang vom Schwerlastverkehr und vom Bus 81 genutzt wurde. Auch wie die Summen zustande kommen, ist den Anwohnern unverständlich – und einer von ihnen gewünschten Infoveranstaltung erteilte die Verwaltung schnell eine Absage.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat dazu heute einen Antrag eingereicht. Darin heißt es:
„Die Bereitstellung von Infrastruktur zur Erschließung von Baugebieten ist eine Aufgabe der Kommunen. Für die erstmalige Herstellung von Wegen und Plätzen sowie Grünanlagen und Lärmschutzeinrichtungen leisten die Anlieger mit der Zahlung von Erschließungsbeiträgen einen wesentlichen Beitrag zur Deckung der entstandenen Kosten. Rechtsgrundlage dafür ist das Bayerische Kommunalabgabengesetz (KAG) in Verbindung mit dem Baugesetzbuch (BauGB) und der städtischen Erschließungsbeitragssatzung.
Die Rechtsmaterie ist kompliziert, denn neben der tatsächlichen Herstellung müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein, bevor die Beitragsbescheide erlassen werden. Im Falle der Schittgablerstraße in der Lerchenau führte das nun zu erheblichen Irritationen bei den Anwohnern: Die Straße besteht zwar faktisch schon seit Jahrzehnten. Sie gilt aber erst nach Ende der heute beginnenden Baumaßnahmen als erstmalig endgültig hergestellt, sodass die Stadt dann Erschließungsbeiträge von den Anliegern erhebt, worüber diese vor kurzem schriftlich informiert worden sind.
Die Rathaus-SPD fordert heute mit zwei Anträgen mehr Transparenz bei der Erhebung von Erschließungsbeiträgen: Zum einen soll dem Stadtrat zukünftig in der Vorlage zur Projektgenehmigung für die erstmalige Erschließung von Straßen auch eine Schätzung der Erschließungsbeiträge, die auf die Anlieger zukommen, vorgelegt werden. Zum anderen wird die Verwaltung aufgefordert, hinsichtlich der Schittgablerstr. die Höhe der voraussichtlichen Beiträge nochmals zu prüfen. Denn zwischenzeitlich hat der Stadtrat beschlossen, dass die Gewofag an dieser Straße ein Bauvorhaben im Rahmen des Projektes „Wohnen für alle“ realisieren soll. Darüber hinaus tritt zum 1. April 2016 eine Änderung des KAG in Kraft, wonach für Straßen, die faktisch vor mehr als 25 Jahren technisch hergestellt wurden, eventuell geringere Erschließungsbeiträge erhoben werden können.“
Dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Reissl: „Die Schittgablerstr. wurde lange Jahre als Durchgangsstraße genutzt. Nun steht ihre Funktion als Anwohnerstraße fest und sie wird entsprechend den städtischen Regularien endgültig umgebaut. Es ist verständlich, dass die Anwohner von der Ankündigung der Erschließungsbeiträge überrascht wurden. Aufgrund der KAG-Änderung könnte es nun sein, dass niedrigere Beiträge anfallen – wir fordern die Verwaltung auf, hier schnell für Klarheit zu sorgen. Zudem wird die Gewofag ein zusätzliches Bauvorhaben realisieren, was sicherlich dazu führt, dass die einzelnen Beiträge der „alten“ Anlieger geringer ausfallen werden. Allgemein ist festzuhalten, dass die Stadt keinen Ermessensspielraum bei der Erhebung von Erschließungsbeiträgen hat. Gerade deshalb ist volle Transparenz jedoch ein Muss – der Stadtrat muss deshalb auch bei der Projektgenehmigung ungefähr wissen, welche Beiträge für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ausgelöst werden.“
Fazit: Es ist doch interessant, dass im städtischen Schreiben an die Bürger dieses Gewofag-Bauvorhaben auf dem bis dato unbebauten städtischen Areal nicht bereits berücksichtigt wurde. Auch darf gehofft werden, dass die KAG-Änderung zugunsten der arg gebeutelten Anlieger auch rückwirkend angewendet wird!
Schadensträchtiger Einbruch in Einfamilienhaus
Nicht nur in der Fasanerie wird derzeit viel eingebrochen, auch in Feldmoching werden immer wieder Häuser heimgesucht. So brachen bislang unbekannte Täter in der Zeit von Samstag, den 19. März 18 Uhr bis Dienstag, den 22. März 14.45 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Georg-Winkler-Str. ein. Die Einbrecher schlugen an der Rückseite des Hauses eine Fensterscheibe ein und gelangten so in das Haus. Dort fanden sie Uhren und eine Kamerasammlung im Wert von mehreren Tausend Euro. Die Polizei möchte deshalb wissen, wer in dieser Zeit in der Georg-Winkler-Straße Wahrnehmungen gemacht hat, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten. Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Georg-Winkler-Str. oder in der näheren Umgebung aufgefallen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 2 91 00, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Küchenbrand mit zwei leicht verletzten Personen
Am Samstag, den 26. März kam es gegen 14.15 Uhr am Linus-Funke-Weg zu einem Küchenbrand. Ein 56-jähriger Nachbar vom gegenüberliegenden Anwesen bemerkte den Rauch, der aus dem Küchenfenster der Wohnung einer 85-jährigen Rentnerin kam. Er verständigte die Feuerwehr, lief ins Nachbarhaus und veranlasste, dass die Mieterin ihre Wohnung verlässt. Die Seniorin erlitt durch den Brand eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr löschte den Brand, der in der Küche durch die Ruß- und Rauchentwicklung einen Schaden von rund 15.000 Euro anrichtete. Vorsorglich wurden noch zwei Wohnungen über der Brandwohnung geöffnet, um sich zu vergewissern, dass das Feuer nicht auf die Wohnungen übergegriffen hat. Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen der Brandfahndung entstand der Brand durch eine eingeschaltete Herdplatte, auf der ein Elektrogerät abgestellt war.
LA24MUC im neuen Gewand
Nach etwas mehr als zwei Jahren haben wir La24MUC neu „eingekleidet“. Über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten – oder auch nicht. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare; Schweigen interpretieren wir als Zustimmung.
Umfangreiche Gleisarbeiten in Feldmoching
Das verspricht ja wieder laut zu werden! Die DB Netze wird vom 2. April bis zum 2. Mai im Bereich des Bahnhofs Feldmoching umfangreiche Gleis- und Weichenerneuerungen durchführen. Dabei werden rund 2,5 km an Gleisen erneuert und 5.100 m Schienen, 4.250 Stück Schwellen, 7.650 t. Schotter und 1 Weiche ersetzt. Die Arbeiten finden hauptsächlich tagsüber, aber auch nachts statt. Und wie immer werden die Arbeiter vor herannahenden Zügen durch ein nerviges Getröte gewarnt. Immerhin ist es noch nicht so warm, dass man nachts nicht getrost die Fenster schließen kann, um etwas Nachtruhe zu finden
Ittlingerstr.: Umleitung wegen Haltestellenumbau
Und noch an einer anderen Stelle gibt es eine Änderung im Busverkehr: Wegen des barrierefreien Umbaus der Bushaltestelle Ittlingerstr. werden die Buslinien 60, 170, 171 sowie der Nachtbus N76 von Montag, 21. März, bis voraussichtlich Freitag, 22. April, in jeweils einer Fahrtrichtung umgeleitet. Dadurch entfällt die Haltestelle Ittlingerstr. für den Metrobus 60 Richtung Olympia-Einkaufszentrum, die Stadtbus-Linien 170 und 171 Richtung Feldmoching und den Nachtbus N76 zum Petuelring. In die Gegenrichtungen wird die Haltestelle Ittlingerstraße ca. 70 m entgegen der Fahrtrichtung (vor Weitlstraße 93) verlegt.