Bei unseren Berichten zur Gestaltung der künftigen Rad-/Gehwegunterführung in der Fasanerie haben wir bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass dann das dortige Kriegerdenkmal weichen muss. Denn es fehlt schlicht der Platz dafür.
Auch wenn es wohl noch ein paar Jahre dauert, bis die Unterführung gebaut wird, beantragte der Sprecher des Heimat- und Kameradschaftsvereins Fasanerie-Nord – der Verein kümmert sich um das Denkmal – in der November-Sitzung des BA 24, dass das Gremium sich mit einem offiziellen Antrag beim Baureferat der Stadt für die Verlegung des Kriegerdenkmals stark machen möge. Und zwar entsprechend den Ausführungen des Referats vom 26. März 2009. Denn entgegen der früheren Zusage bietet die Stadt dem Verein nun als Ersatzgrundstück die Verkehrsinsel zwischen der Niederalteicher-/Leberblümchen-/Himmelschlüsselstr. an – was kein würdiger Rahmen für ein Ehrendenkmal sei, so Vereinsprecher Roland Nitter, das die Folgen der Kriege weltweit im Bewusstsein der Bevölkerung wachhalten wolle. 2009 noch hatte die Stadt dem Verein die städtische Grünfläche am Eck Feldmochinger Str./ Am Blütenanger angeboten.
Inzwischen ist dem Verein auch an einer zeitnahen Verlegung des Denkmals gelegen, da sich dieses auf einem Privatgrundstück befindet – die Deutsche Bahn hatte seinerzeit das Grundstück veräußert – und es immer wieder Reibereien mit dem Immobilienbesitzer gibt, der den Verein mit seinem Denkmal nur duldet.
Den Umzug des Denkmals, das seinerzeit die Vereinsmitglieder noch mit eigener Hände Arbeit errichteten, möge laut Sprecher Nitter die Stadt übernehmen. Die Vereinsmitglieder seien inzwischen 70 Jahre und älter und körperlich dazu nicht mehr in der Lage.