Der Verein Fasanerie aktiv plant für 2017 wieder einen Fotokalender mit „historischen“ Fotos aus der Fasanerie und bittet daher: Wer Fotos von früheren Zeiten zuhause hat oder jemanden kennt, der historische Fotos besitzt, der möge sich bitte an Richard Bihler wenden (E-Mail: richard.bihler@fasanerie-aktiv.de, Tel. 15 89 27 17).
Das ehemalige Gestüt Ludwigsfeld
23. Januar 1966: Pfarrer Sturm stirbt während der Messe
Es ist heute vor 50 Jahren. Ein Sonntag. Gegen 19 Uhr rufen die Glocken von St. Peter und Paul zur Abendmesse. Die Gläubigen, die an diesem Abend zur Kirche gehen, ahnen nicht, dass sie eine Viertelstunde später Zeugen eines erschütternden Ereignisses werden, das Feldmoching erschüttern wird und dessen Bilder sie nicht mehr vergessen werden. Während des Evangeliums und nachdem er die Worte „Der Herr sei mit Euch“ an die betende Gemeinde gerichtet hat, bricht Stadtpfarrer Jakob Sturm am Altar zusammen. Er wird sofort in die Sakristei getragen, aber jede Hilfe kommt für ihn zu spät. Die Kunde von diesem Ereignis breitet sich wie ein Lauffeuer in Feldmoching aus. Sturm war über drei Jahrzehnte Pfarrer in Feldmoching – war am 1. Oktober 1933 als Gemeindepfarrer nach Feldmoching berufen worden. Er starb in seinem 53. Priesterjahr. Geboren wurde der Erzbischöfliche Geistliche Rat, so sein offizieller Titel, am 9. Mai 1889 in Sinzhausen bei Freising als einziger Sohn eines Landwirts.
Die alte St. Christophoruskirche ist wieder geöffnet
Sehr sehenswert: Die Ausstellung zu Krieg, Flucht und Vertreibung
Erinnerung an die Opfer des KZ-Außenlagers Dachau-Allach
Petitionsausschuss besichtigt Zehentbauerhaus
Die Chancen, dass das ortsbildprägende Zehentbauerhaus an der Lerchenauer Str. erhalten bleibt, sind nicht hoch. Aber immerhin, es ist eine letzte Chance, das charmante Haus des großen Lerchenauer Krippenbauers Otto Zehentbauer, der dort in seinem Atelier all die Krippenfiguren und Skulpturen herstellte, die er dann in alle Welt verkaufte, doch noch für die Nachwelt zu erhalten. Denn am Montag, den 23. November besucht der Petitionsausschuss des bayerischen Landtags nachmittags das Künstlerhaus, um sich selbst ein Bild von der Denkmalwürdigkeit des rund 100 Jahre alten Hauses zu machen. Der Lerchenauer Bürgerverein, der sich seit Jahren für den Erhalt des Hauses einsetzt, plant deshalb eine Demo ab 15 Uhr und bittet alle, denen das Haus am Herzen liegt, daran teilzunehmen!!
„Das BMW-Flugmotorenwerk Allach und der KZ-Außenlagerkomplex …
Rund 80 Besucher lauschten an diesem Abend dem Vortrag von Klaus Mai, darunter Anna Andlauer (Lagergemeinschaft Dachau), Katrin Habenschaden (Stadträtin Fraktion Bündnis90/Die Grünen), Dr. Dirk Riedel (KZ Gedenkstätte Dachau), Ulrich Fritz (Stiftung Bayerische Gedenkstätten).
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Siedlung Ludwigsfeld: Auto-Dandler stört Grabstätten
Seitdem der Gartenbetrieb das ehemalige Liebl-Gelände an der Karlsfelder Str. 95 in der Siedlung Ludwigsfeld verlassen hat und ein „Auto-Dandler“ einzog, herrscht Unruhe in der Siedlung und bei historisch interessierten Menschen. Die einen fühlen sich belästigt von den LKWs, die in der Siedlung herumkurven. Die anderen sind alarmiert wegen der nicht genehmigten Bauaktivitäten. Denn, so Bezirksausschuss-Mitglied Klaus Mai und engagierter Stadtteilhistoriker, das Gelände liegt nicht nur auf dem ehemaligen Judenlager der KZ-Außenstelle Dachau, sondern birgt jede Menge Massengräber, in denen ausländische Kriegsgefangene von Mitte März bis Ende April 1945 verscharrt wurden. Das Gelände sei also eigentlich ein Friedhof und das Treiben der Leute eine Schändung von Grabstätten, so das Urteil von Mai. Er hat inzwischen der LBK Dokumente und Lagepläne zu den Massengräbern übergeben. Die LBK hat zwar die Nutzungsänderung längst untersagt – zugelassen ist auf dem Gelände lediglich eine Baumschule –, doch der „Obervermieter“ hat gegen die Beseitigungsverfügung Rechtsmittel eingelegt. Warten wir es ab, wie es dort weitergeht.
Ausstellung über Julia da Silva Bruhns, verheiratete Mann
Julia da Silva Bruhns (1851 – 1923), genannt Dodo, war eine gebürtige Brasilianerin. Sie verlebte mit ihren Geschwistern eine äußerst glückliche und sehr freie Kindheit in Paraty, einer kleinen Hafenstadt zwischen Rio de Janeiro und Sao Paulo. Ihr Vater Johann Ludwig Hermann Bruhns, ein 1837 nach Brasilien ausgewanderter Lübecker Farmer, besaß einige Zuckerrohrplantagen zwischen Santos und Rio de Janeiro und hatte reich geheiratet. Die Familie lebte in sehr wohlhabenden Verhältnissen.
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