Im ehemaligen Gärtnerhäuschen beim Bahnhof Fasanerie leben bereits seit geraumer Zeit einige unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und zwischen dem Gärtnerhäuschen und der Kindertagesstätte am Tollkirschenweg sollten noch zwei mobile Wohncontainer für 48 weitere jugendliche Flüchtlinge aufgestellt werden. So hieß es im Frühjahr. Dann tat und rührte sich lange nichts, bis vor ein paar Tagen auf dem Grundstück Tollkirschenweg/Borsigstr. eine Firma aus Ruhpolding begann, Häuser aus Holzfertigteilen aufzustellen. Container sind halt heute schwer zu bekommen, da wird allerorten, und nun auch hier, auf diese vergleichsweise günstige, aber doch recht solide Bauweise zurückgegriffen. Bis Februar soll die Unterkunft stehen.
Etwas „Minarettähnliches“ für Feldmoching?
An der Ecke Grashof-/Karlsfelder-Str. – dort wo vor der Dauer-Frust-Baustelle der Münchner Stadtentwässerung eine Grünanlage war mit vielen Osterglocken im Frühjahr sowie einer kleinen Grünfläche – könnte nach der Vorstellung des Bezirksausschussvorsitzenden Markus Auerbach ein „ökumenischer Andachtsraum“, eine Art interkonfessioneller Raum wie am Flughafen, errichtet werden. Auerbach brachte diese Idee bei der letzten Sitzung des Bezirksausschusses am Dienstag, den 10. November insbesondere im Hinblick auf die Flüchtlinge, die demnächst an der Karlsfelder Str. untergebracht würden, vor.
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Feldmochinger Kurve entpuppt sich als Unterführung
Am kommenden Dienstag, den 10. November ist wieder Bezirksausschusssitzung, dieses Mal im Pfarrsaal von St. Peter und Paul. Bereits im Vorfeld der Novembersitzung sorgte der Punkt 1.1 der Tagesordnung für einigen Wirbel. Steht dort doch: „Referat für Stadtplanung und Bauordnung: Anhörungsverfahren „Feldmochinger Kurve“: Vollzug d. Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG); Plangenehmigungsverfahren nach
§ 18 ff AEG i.V.m. § 74 Abs. 6 VwVfG für das Vorhaben ‚Neubau Eisenbahnüberführung in Bahn-km 19,475 auf der Strecke 5560 München-Nord- München-Milbertshofen’“. Droht die Feldmochinger Kurve damit dermaßen schnell? Ist es wirklich schon so ernst?
Nach ein paar Tagen kam Klarheit von der Geschäftsstelle: Die Überschrift des Anhörungsschreibens wurde offensichtlich mehr als missverständlich formuliert. Es geht nicht etwa um die gerade in der Berberitzenstr. gefürchtete Feldmochinger Kurve, sondern um die lange und sehnlich erwartete Eisenbahnüberführung für den geplanten Fuß- und Radweg zwischen der Lerchenau-Süd und dem U-Bahnhof Oberwiesenfeld.
Also müssen die Anwohner der Bahntrasse erst einmal keine privaten Einwendergemeinschaften für das nachfolgende Plangenehmigungsverfahren bilden und Sach- und Rechtsberatung muss auch noch nicht eingeholt werden.
Solidarität geht, joggt oder walkt!
Weißblaue Mischung für Hirn, Herz, Ohr – Jetzt Karten bestellen
Nach den ausverkauften Vorstellungen im Münchner Osten wird das beliebte Programm „Boarisch fürs Hirn, Herz und Ohr“ am Samstag, den 14. November auf der Bühne im Wirtshaus Theater-Platz Am Hart präsentiert. Hier werden der Bairischförderer Horst Münzinger, der Poet Ludwig Brandl und der Musikant Anderl Lipperer einen Streifzug durch die spannende Geschichte der bairischen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart unternehmen. Wer etwa wissen will, was Minga mit der baskischen Sprache zu tun hat, woher die doppelte Verneinung kommt und warum Bairisch Hochdeutsch und der Butter „männlich“ ist, wird an diesem Abend Antworten darauf bekommen und viel über die Entstehung und Entwicklung des Bairischen lernen. Die weiß-blaue Mischung zum Staunen und Schmunzeln ist für Jung und Alt, für Einheimische und Zuagroaste und beginnt um 20 Uhr. Einlass ist um 18 Uhr. Karten zu 8 EUR können reserviert werden unter Telefon 37 77 96 02 oder hier
Soll die Stadt München ihre Flughafenanteile verkaufen?
Warum wurde die Mühlweg-Umgehung gesperrt?
Sehr kurzfristig und ohne Vorankündigung wurde am Donnerstag vergangener Woche die kleine Umgehungsstraße am Mühlweg gesperrt. Es geht das Gerücht, dass rund 30 m vom Nordwestsammelkanal entfernt Kies ausgewaschen und daher ein Hohlraum entstanden sei, auf dass die Straße gesperrt werden musste. Das ist nicht nur dumm für die Anwohner und Bauern, die nun momentan am Mühlweg überhaupt nicht und an der Pflaumstr. zwischen Feldmochinger- und Grashofstr. nur in einer Richtung fahren können. Das Geschehen dürfte sich auch negativ niederschlagen auf die Verhandlungen von MSE mit den Grundeigentümern entlang der Heppstr. Da bekommt schließlich jeder Angst, ob nach dem „Rausbohren“ aus dem Dükerschacht, wie am Mühlweg geschehen, nicht plötzlich auch unterhalb seines Grundstücks ein unkalkulierbarer Hohlraum entsteht.
Wir haben den Bauherrn, die Münchner Stadtentwässerung, am Freitagvormittag vergangener Woche um eine Stellungnahme gebeten. Am Montagabend erhielten wir folgende Antwort: „Im Zuge der Herstellung der Verbindung der beiden Dükerschächte war der Eintritt von Bodenmaterial in die Baugrube festgestellt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde daher der Weg mit Gelegenheitsverkehr am Mühlweg gesperrt, bis der Sachverhalt durch Bodensondierungen geklärt ist. Eine Gefährdung besteht nicht. Die Sperrung wird voraussichtlich eine Woche andauern.“
Wie geht’s weiter am Klinikstandort Schwabing?
Die Rathaus-SPD fordert nun die Stadtverwaltung und das Städtische Klinikum mittels Antrag auf zu prüfen, ob in den Häusern 1 und 2 im Westen des Geländes Mitarbeiterwohnungen entstehen können. Die bestehenden Gebäude sind bereits zurückgebaut. Geht es nach der SPD sollen dort Appartements entstehen, die an das Personal des Klinikums sowie der Münchenstift vergeben werden können.
In einem zweiten Antrag macht sich die Fraktion dafür stark, dass auf dem Schwabinger Gelände Platz fürs Max-Planck-Institut reserviert wird. Dieses plant offenbar, seine Dienst- beziehungsweise Werksmietwohnungen in der benachbarten Kraepelinstr. abzureißen und das Institut dort zu vergrößern. Stünden ihm aber Teile des Krankenhausgrundstücks für die geplante Erweiterung zur Verfügung, könnten die Werkswohnungen des Max-Planck-Instituts erhalten werden.
Bleibt bei all den Überlegungen nur zu hoffen, dass auch die medizinische Nachnutzung, so wie sie ursprünglich versprochen wurde, nicht zu kurz kommt, da die medizinische Versorgung im Münchner Norden wahrlich nicht die beste ist.
Pflaumstr. schon wieder stückweise Einbahnstraße
Autofahrer hatten diese Woche ein Déjà-vu-Erlebnis in der Pflaumstr.: Der Bereich zwischen Feldmochinger- und Grashofstr. ist seit Montag wieder eine Einbahnstraße, denn es wird erneut am Kanal gebaut. Doch die gute Nachricht gleich vornweg: Die Einbahnstraßenregelung soll nur bis Mitte nächster Woche gelten, so versicherten uns die Arbeiter vor Ort. Man müsse noch die alten Schächte verdämmen, sprich zubetonieren, auf dass keine Hohräume mehr vorhanden seien, und die Kanaldeckel zurückbauen, so war zu erfahren. Warten wir’s ab, ob wirklich Mitte nächster Woche der Verkehr wieder normal läuft!