Der Unternehmer beantragte daher bei der letzten öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses 24, den Parkstreifen vor der Bäckerei und den auf der gegenüberliegenden Straßenseite bei der Tankstelle als Kurzparkzone mit einer maximalen Parkdauer von einer halben Stunde auszuweisen, und zwar montags bis samstags von 5.30 bis 19 Uhr. Der Nachbar ist laut Seidl mit der Kurzparkzone einverstanden, da die Kfz-Werkstätte ihre Autos eh aufs Grundstück stelle. Der BA konnte den Argumenten folgen, beschloss allerdings, um den Parkdruck in der Gegend nicht noch zu verstärken, dass die Kurzparkzone samstags lediglich bis 13 Uhr gelten soll. Dann schließt der Seidl. Ob diese Kurzparkzone auch eingehalten wird, das könne die Polizei nicht überwachen, dämpfte PI-43-Chefin Lainer die Erwartungen.
Gundermannstr.: „Geniale“ Vorfahrtsregelung
Begründung des Kreisverwaltungsreferats: „Da es sich um eine Tempo-30-Zone handelt und keine Gründe mehr für eine Vorfahrtsregelung vorliegen, ist diese rechtswidrig und daher zwingend aufzuheben. Schade nur: Keiner hält sich an die neue Regelung. Entweder weil man nach Jahrzehnten der Gewohnheit die neuen Schilder gar nicht realisiert oder weil sie so dumm angebracht wurden. Von den Folgen berichtete ein Anwohner der Ecke Heimperthstr. in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 24: Ständig werde gehupt: der eine, weil der Vorfahrt hat, und der andere, weil er meint, er habe Vorfahrt. Während BA-Mitglied Max Bauer (CSU) von „städtisch verordnetem Schwachsinn“ sprach und Klaus Mai (SPD) die Regelung für nicht praktikabel hält, berichteten zwei anwesende Männer der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Harthof, dass diese Änderung den Feuerwehrmännern bei der Hinfahrt zum Gerätehaus unnötig Zeit koste und man seitdem später ausrücke. Auch sprächen die optischen Gegebenheiten nicht für eine Rechts-vor-Links-Lösung. Nach gut 15 min. der Diskussion stimmten alle BA-Mitglieder für die Aufhebung der neuen Rechts-vor-Links-Regelung und mit zwei Gegenstimmen für einen Ortstermin mit dem KVR.
Nachbarschaftshilfe: Volleyball-Team sucht Verstärkung!
Folgende Meldung betrifft zwar nicht direkt den 24. Stadtbezirk, aber vielleicht gibt es ja auch im hiesigen Bezirk ein paar begeisterte Volleyballspieler, die gerne auch in den Nachbarbezirk gehen, um ihrer Leidenschaft frönen zu können. Denn: Eine gemischte (Frauen und Männer) Volleyball-Freizeitgruppe sucht dringend neue Spieler. Das Kernteam spielt schon seit zehn Jahren, ist aber gerade in großer Gefahr, aufhören zu müssen, da es zu wenig SpielerInnen sind. Deshalb werden nette Mitspieler gesucht. Gespielt wird jeden Montag (außer in den Schulferien) ab 20 Uhr in der Sporthalle der Hildegard-von-Bingen-Grundschule. Weitere Informationen unter Tel. 01 78/7 04 99 16.
Nächtlicher Einbruch beim Hopfensberger
Während die meisten Menschen schliefen und etliche die Mondfinsternis verfolgten, verschaffte sich ein maskierter Einbrecher in der Nacht zum 28. September gegen 3 Uhr morgens Zutritt in das Lotto-Toto-Reisebüro-Geschäft der Familie Hopfensberger am Walter-Sedlmayr-Platz. Der Einbrecher stopfte in seine Taschen nicht nur Zigaretten und Tabak im Wert von gut 8.000 Euro, sondern öffnete auch dort lagernde Hermes-Pakete, die vor dem Wochenende nicht mehr abgeholt worden waren, und nahm ihm genehmen Inhalt gleichfalls mit. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass der Täter den Tatort in den Wochen davor ausgiebig ausgekundschaftet hat.
Ratoldstr.: Zebrastreifen auf Höhe Bernhardstr.
Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder: 2014 hatte ein Bürger bei der Bürgerversammlung einen Fußgängerüberweg an der Ratoldstr. zwischen Bushaltestelle „Feldmoching Bahnhof Ost“ und Bernhardstr. beantragt, da es mehrmals täglich zur Gefährdung von Fußgängern komme, die an der Haltestelle aussteigen und über die Straße zur U-Bahn gehen. Gerade im Berufsverkehr täten sich Kinder und gehbehinderte Personen damit schwer.
Nun kommt der beantragte Fußgängerübergang tatsächlich! Wie auf der letzten Sitzung des hiesigen Bezirksausschusses zu erfahren war, soll mit dem Bau in der Kalenderwoche 40 begonnen werden mit Kabellegung, Masten aufstellen, Randsteinabsenkung … und in KW 42 soll das KVR zum Abschluss die Bodenmarkierung vornehmen.
900 Jugendliche zieht es zur Ausbildungsmesse
Hornissen: Untere Naturschutzbehörde informiert
So sieht die Bebauung zwischen Rahein- und Morigglstr. aus
Neues zur Endlos-Baustelle an der Pflaumstr.
Man mag es kaum glauben, aber allerspätestens am 14. September soll die Verdrussbaustelle an der Pflaumstr. der Vergangenheit angehören. Laut Pressestelle der Münchner Stadtentwässerung (MSE), die dort in den letzten eineinhalb Jahren einen Kanallückenschluss vornahm, wurde am heutigen Tag der letzte unterirdische Anschluss geschafft. Morgen soll der neue Kanal bereits in Betrieb genommen werden. Am 7. September sollen dann die Asphaltarbeiten beginnen und am 10. September will man die provisorischen Ampeln zurückbauen, auf dass nach menschlichem Ermessen am 11., spätestens jedoch am 14. September der Verkehr wieder wie gehabt rollen soll. „Auf gar keinen Fall“ sei der diesjährige Rosstag bedroht, versicherte die MSE-Pressestelle.
Kleiner Nachtrag: Laut zuständiger Polizei-Inspektion gibt es eine „verkehrsrechtliche Anordnung“ vom 26. August für die Baustelle an der Pflaumst. bis zum 30. September, mit den gleichen Auflagen und Beschilderungen wie bisher.
Karlsfelder Str.: Keine weitere Flüchtlingsunterkunft
Ein Bericht in der tz schreckte kürzlich Anwohner der Karlsfelder Str. auf: Die Zeitung veröffentlichte einen „Asyl-Atlas“ mit neugeplanten Unterkünften für den nicht abreißen wollenden Strom der Flüchtlinge. Hier wurde aufgeführt, dass an der Karlsfelder Str. für 280 Personen eine Unterkunft errichtet werden soll in Form von Leichtbauhallen beziehungsweise Gewerbegebäuden. Sollte nun doch das bislang unbebaute städtische Grundstück, wie schon öfter befürchtet, für Flüchtlinge angelegt werden? Klarheit gibt der 8. Standortbeschluss zur Unterbringung von Flüchtlingen und Wohnungslosen, den der Feriensenat des Stadtrats am 26. August billigte.
Danach soll die Freifläche an der Karlsfelder Str. 282 in der Siedlung Ludwigsfeld – hier wird nach Abbruch der Bestandsgebäude mittelfristig eine feste Gemeinschaftsunterkunft für AsylbewerberInnen errichtet – zwischengenutzt werden für zwei Leichtbauhallen, in denen für den nächsten 24 Monate je 140 Einzelbetten aufgestellt werden. Auch die Bestandsgebäude sollen in der Zeit zu Lagerzwecken zwischengenutzt werden. Weitere Standorte im 24. Stadtbezirk sieht die 8. Beschlussvorlage nicht vor. Im Nachbarbezirk 11 (Milbertshofen – Am Hart) sollen auf der städtischen Freifläche an der Neuherbergstr. 28 ebenfalls für 24 Monate zwei Leichtbauhallen für insgesamt 280 Einzelbetten aufgestellt werden.