Wieder einmal hatte auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses eine Anwohnerin der Lerchenstr. moniert, dass dort seit einigen Monaten erneut viele LKWs, Jahrmarktwägen, Anhänger & Co. abgestellt werden, so dass die Straße eher an ein Industriegebiet, denn an ein Wohnviertel erinnert. Außerdem ist die Lerchenstr. bei der Einfahrt Ponkratzstr. kaum mehr einsehbar. Doch was tun? An der Detmoldstr. hat die Polizei vor einigen Jahren mit viel Aufwand die ewig herumstehenden LKWs abgeschleppt – und bald darauf waren die nächsten da. Die Polizei hat in der Lerchenstr. nach eigenem Bekunden die LKWs genau per Ventilstände der Reifen kontrolliert und dabei festgestellt, dass die meisten tagsüber bewegt werden. Zwei Autos jedoch verzierte sie mit einem roten Punkt (kurz darauf waren die Plaketten zwar schon weggekratzt, aber die Stadt kennt die Fahrzeuge) und ein ungarisches Fahrzeug, das dort seit mindestens Anfang des Jahres unbewegt stand, wurde beseitigt. Auf einen weiteren Aspekt der Parkerei verwies Martin Obersojer. Der Landwirt kann oft gar nicht mehr auf seinen Acker fahren, sondern muss den Umweg über den Nachbaracker nehmen, wobei er womöglich einen Flurschaden anrichtet. Rat der anwesenden Polizei: Polizei rufen, dann könne sie aktiv gegen die parkenden Fahrzeuge einschreiten.
Münchner Badeseen: Wasserqualität ist einwandfrei
Die Überwachung der Münchner Badegewässer durch das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) soll vor Ereignissen schützen, die die Wasserqualität und die Gesundheit der Badenden beeinträchtigen können. In der Badesaison (von Mitte Mai bis Mitte September) wird die Wasserqualität unabhängig von der Wetterlage monatlich vom RGU überprüft. Badegäste sollen so rechtzeitig vor Infektionsrisiken gewarnt werden. Die Wasserproben werden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mikrobiologisch untersucht. Darüber hinaus wird das Umfeld der Seen in vierzehntägigem Abstand und gegebenenfalls anlassbezogen durch das RGU kontrolliert.
Danach kann man also auch unbedenklich in den Fasaneriesee steigen – der in den vergangenen Wochen die Badegäste allerdings nicht immer mit appetitlichen „Anschwemmungen“, vor allem am südöstlichen Uferbereich, erfreute.
Richtfest im Gymnasium München-Nord
Neue Bustangentiale verbindet drei U-Bahnen
Das Netz des öffentlichen Nahverkehrs krankt in München vor allem daran, dass es keine leistungsfähigen Tangentialverbindungen gibt, sondern alles über das Zentrum läuft. Querverbindungen zu schaffen, muss also das große Ziel der Verkehrsplaner sein.
Die Vollversammlung des Stadtrates hat am 29. Juli das Leistungsprogramm der MVG ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 verabschiedet. Die Stadträte beschlossen dabei im nicht-öffentlichen Sitzungsteil Zusatzaufgaben, die die MVG aus eigener unternehmerischer Entscheidung nicht erfüllen würde. Dazu gehört auch, dass die bisher am Westfriedhof endende Buslinie 164/165 zukünftig bis zum Kieferngarten verlängert wird. Damit soll im Münchner Norden eine neue tangentiale Verbindung geschaffen werden, die alle dortigen U-Bahn-Linien (U1/U7 Westfriedhof – U3/U8 Petuelring – U2 Am Hart – U6 Kieferngarten) miteinander verbindet. Die Buslinie soll nach jetziger Planung montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 21.45 Uhr und samstags von etwa 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr im 20-Minuten-Takt fahren.
Die neue Buslinie verbindet wichtige Gewerbestandorte, unter anderem verschiedene Niederlassungen von BMW. In zwei Jahren soll überprüft werden, ob die neue Linie von Fahrgästen angenommen wird.
Achtung! Arbeiten am Bahnhof Fasanerie
Arbeiten im Umfeld des Bahnhofs Fasanerie sind meist mit viel Ärger für die Autofahrer verbunden. Während der Sommerferien, genauer gesagt ab dem 17. August bis Mitte September, führt das Münchner Baureferat nach eigenem Bekunden zwischen Gutmannstr. und dem Bahnübergang am S-Bahnhof Fasanerie eine Fahrbahnsanierung durch. Vor Beginn der Straßenbauarbeiten soll noch die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Ausgeschildet ist, dass der Bahnübergang an der Feldmochinger Str. beim S-Bahnhof Fasanerie ab dem 18. August gesperrt sein wird. Füßgänger und Radfahrer, so wird derzeit vermutet, werden den Übergang weiter benutzen können, zumindest die meiste Zeit, aber der motorisierte Verkehr wird mit Einschränkungen rechnen müssen. Sicher wird der Linienbus umgeleitet werden. Und die Autofahrer müssen in jedem Fall mit Behinderungen rechnen.
Tödlicher Badeunfall im Fasaneriesee
Durch Badegäste des Fasaneriesees wurde am Donnerstag, den 6. August gegen 13.20 Uhr, die Polizei verständigt. Sie hatten eine im See leblos treibende Person gesehen. Zwei Polizeibeamte der Polizeiinspektion 43 begaben sich ins Wasser und bargen die, wie sich später herausstellte, 73-jährige Frau aus der Mitte des Sees. Sie nahmen dabei die Luftmatratze eines Badegastes zu Hilfe.
Am Ufer wurde die Frau dem eingetroffenen Notarzt übergeben. Unter laufenden Reanimationsmaßnahmen wurde sie in ein Klinikum gebracht. Dort verstarb sie gegen 19.20 Uhr.
Lokal-Anzeiger künftig auch beim Hopfensberger
Die Firma Hopfensberger – das Reisebüro und nun auch das von Michael Schmid übernommene Lotto-Toto-Geschäft samt Zeitschriften, Tabak, Grußkarten etc. – ist seit dem 1. August am Walter-Sedlmayr-Platz anzutreffen. Und dort werden Sie künftig auch den Lokal-Anzeiger in Papierform alle 14 Tage erhalten.
Fotos: Reinhard Krohn
Wertstoffcontainer stehen schon auf der Weitlstr.
Die Firma Remondis betreibt einen Wertstoffcontainer an der Weitlstr. 131, in der Nähe der Zirkuswiese beim Feldmochinger Anger. Seitdem im Bereich des Feldmochinger Angers die durchaus vorhandenen Parkplätze für die Anwohner kostenpflichtig wurden, parken viele, die sich das Geld sparen wollen, auf öffentlichem Grund entlang der Weitlstr. Und parkten damit auch ungeniert den Platz vor den Containern zu, wiewohl davor ein Halteverbot bestand. Folge: Die Container konnten oft nicht geleert werden, der Müll türmte sich unansehnlich. Die Firma Remondis beantragte deshalb die sechs Container auf die Straße stellen.
Doch während der hiesige Bezirksausschuss in seiner letzten öffentlichen Sitzung noch ausgiebig über das Für und Wider einer solchen Verlegung debattierte – sie hat zum Beispiel den Nebeneffekt, dass die Busse in der Zeit der Leerung warten müssen, da die Weitlstr. schmal und komplett zugeparkt ist –, schaffte die Firma Remondis bereits Fakten und hat die Container schon auf die Weitlstr. umgezogen.
Erster Hofflohmarkt in der Stüdlstr.
Bocksdornstr.: Fahrbahn- Provisorium wird erneuert
Im Herbst will das Baureferat, Straßenunterhaltsbezirk Nord, die Bocksdornstr. zwischen Lerchenauer- und Berberitzenstr. sanieren. Denn die Straße ist immer noch nicht erstmalig hergestellt. Demzufolge gibt es an ihr keinen Gehweg und keine ordnungsgemäße Oberflächenentwässerung. Der Straßenunterhalt wird die Bocksdornstr. auch jetzt nicht erstmalig herstellen – denn die notwendigen hohen Investitionskosten stehen dem Straßenunterhalt nach eigenem Bekunden derzeit nicht zur Verfügung. Um jedoch die allgemeine Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, wird nun das vorhandene Fahrbahnprovisorium saniert. Für diese Maßnahme entstehen den Anliegern keine Kosten. Die Ausführung der Leistung erfolgt im Eigenbetrieb, mit eigenem Personal und unter Leitung der Städtischen Asphaltverlegung.