Auf der U-Bahnlinie U2 zwischen Scheidplatz und Feldmoching ist an fünf aufeinanderfolgenden Abenden ein Schienenersatzverkehr (SEV) erforderlich. Die Busse ersetzen die U2 auf diesem Abschnitt von Sonntag, den 24. April bis einschließlich Donnerstag, den 28. April, jeweils zwischen ca. 22.30 Uhr und Betriebsschluss. Grund für den Schienenersatzverkehr sind Gleispflegearbeiten mit einem Schienenschleifzug, die nicht ausschließlich in der Betriebsruhe durchgeführt werden können. Die letzten durchgehenden Züge fahren um 21.45 Uhr (Abfahrt Messestadt Ost, Hbf. 22.08 Uhr) bzw. 22.24 Uhr (Abfahrt Feldmoching).
Fahrgäste im betroffenen Abschnitt der U2 werden gebeten, wegen der längeren Fahrzeit der Busse und angesichts des gegebenenfalls erforderlichen Umsteigens generell mehr Reisezeit einzuplanen als üblich. In den Ersatzbussen ist keine Fahrradbeförderung möglich. Achtung: Der letzte Bus ab Feldmoching (Abfahrt 0.53 Uhr) hat am Scheidplatz keinen U-Bahn-Anschluss. Bei Bedarf fährt der Bus weiter bis Karlsplatz (Stachus), wo Umsteigemöglichkeiten zu den Nachtlinien bestehen.
Das war die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins
Am Donnerstag, den 31. März fand die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins Feldmoching statt. Dazu trafen sich die Vertreter der 26 Mitgliedsvereine im Feldmochinger Hof. Neben den üblichen Berichten stand dieses Jahr ein sehr wichtiges Thema unter Punkt 9 auf der Tagesordnung: die Zukunft der Fagana Gaststätte. Aus diesem Grund fanden sich auch fast alle Vereinsvorstände zur Sitzung ein.
Pünktlich um 19.30 Uhr begrüßte der Gesamtvereinsvorsitzende Max Bauer seine Gäste. Er bedankte sich zum einen für die freundliche Unterstützung beim Feldmochinger Hof, der seinen Saal für die wichtige Versammlung zur Verfügung stellte, und zum anderen bei allen Mitstreitern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Bauers Bericht zufolge sprach das Finanzamt dem Gesamtverein Feldmoching ohne Einwände die Gemeinnützigkeit aus. Auch beim Thema Faschingstreiben gab es keinen Grund für Beanstandungen. Das närrische Treiben auf der Feldmochinger Str. hatte wieder großen Anklang gefunden. Auch den erstmaligen Auftritt einer Sambatrommlergruppe fand das Publikum gut.
Unbefriedigend war dagegen die nur einseitige Sperrung der Feldmochinger Str. zur Maiandacht der Vereine sowie beim Volkstrauertag. Die vorbeifahrenden Fahrzeuge störten die Andachten doch erheblich, so der allgemeine Tenor. Zudem sei es zu gefährlich, wenn direkt hinter den Rücken der Besucher Fahrzeuge vorbeirauschten. Es sollte mit Hilfe der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr eine komplette Sperrung für wenigstens 30 min. möglich sein. Leider darf die Feuerwehr nur unterstützend mitwirken, wie der Feldmochinger Kommandant Martin Angermeier bemerkte. Eine Genehmigung und mindestens ein Polizist seien erforderlich. Der darauf folgende Revisionsbericht wurde ohne Beanstandung verabschiedet und somit die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Räume der Gastwirtschaft werden nun sportlich genutzt
In den letzten beiden Jahren haben mehrere Begehungen der Fagana Gaststätte mit Vertretern der Vereine, des Bezirksausschusses und verschiedener städtischer Referate stattgefunden. Leider ist es unter den gegebenen Umständen der Stadt München nicht gelungen, in öffentlichen Ausschreibungen einen geeigneten Bewerber für die mittlerweile heruntergekommene Gaststätte zu finden. Eine weitreichende energetische Sanierung ist wegen des sturen Verhaltens des Architekten und aus erheblichen Kostengründen in weite Ferne gerückt. Doch ohne diese Maßnahmen kann die Gaststätte nicht von den extrem hohen Mietnebenkosten befreit werden.
Daher ist die Stadt auf den Gesamtverein und die Hauptnutzer der Faganahalle zugegangen, um zu beraten, wie die leer stehenden Räumlichkeiten anderweitig sinnvoll zu nutzen wären. Das stieß bei einigen Vereinen, die unter massivem Platzmangel leiden, auf große Zustimmung. Darunter der TSV Feldmoching, der FC Fasanerie Nord, die Spvgg Feldmoching und die Blaskapelle Feldmoching. Aber es kamen auch kritische Stimmen aus den Reihen der Schützenvereine, für die eine Bewirtung ein wichtiger Teil des Vereinslebens darstellt. Die Abstimmung erbrachte aber ein klares Votum für die endgültige Schließung der Gasstätte zugunsten von neuen Sportflächen. Um den Vereinen die Selbstversorgung bei Veranstaltungen zu ermöglichen, wird die ehemalige Schänke mit direktem Anschluss zur Sporthalle umfunktioniert und die vielen Räume unterhalb der Gaststätte den Vereinen, vor allem dem FC Fasanerie Nord, zugeteilt, die aus feuerpolizeilichen Gründen ihre Ballschränke von den Gängen räumen müssen. Zudem sollen zusätzliche Kabinen in das Stuhllager oder die verwaiste Kegelbahn installiert werden. Der jetzige Zustand mit nur zwei Kabinen für etliche Jugendmannschaften und mittlerweile auch Mädchenmannschaften ist nicht mehr tragbar. Das wären zunächst die wichtigsten Beschlüsse, viele weitere Ideen wurden besprochen und werden hoffentlich zeitnah umgesetzt.
Altes Landhaus an der Raheinstr. 3: Ein Fall für die Abrissbirne
Unter Punkt 10 der Tagesordnung sollten Anregungen und Meinungen zum Erhalt des alten Hauses an der Raheinstr. 3 eingeholt werden. Der BA 24 hatte dazu aufgerufen, um Nutzungsmöglichkeiten innerhalb der Vereine zu finden. Nach kurzer, angeregter Diskussion kristallisierte sich heraus, dass kein Verein aus dem Gesamtverein Interesse an dem alten Gebäude hat. Die Gegenargumente: zu verwinkelte, zu kleine Räume, schlechte Bausubstanz, Schimmel usw. Fazit aller Beteiligten: ein Fall für die Abrissbirne. Bevor viel Geld in ein marodes Gebäude gesteckt werde, solle man vielmehr über einen vernünftig nutzbaren Neubau nachdenken, eventuell mit Theater- und Konzertbühne, der für Feldmoching angemessen wäre. A. Tins
Neuer Verein wehrt sich gegen zunehmenden Lärm durch Güterzüge
Mindestens 19 Züge mehr pro Tag – so lautet die Prognose für das Gütergleis durch die Lerchenau und Feldmoching, wie sie die Bahn in einer Antwort an die Stadt mitgeteilt hat. Weder die Stadt München noch die Deutsche Bahn lassen sich allerdings auf diese Zahl festlegen und auch nicht auf eine Obergrenze für die Gesamtzahl an Zügen, die durch den Münchner Norden donnern werden, sobald die sogenannte Feldmochinger Kurve eröffnet ist. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) prüft derzeit den Antrag der Bahn, diese derzeit stillgelegte Kurve zu reaktiveren, die den Nordring mit dem Gütergleis Richtung Feldmoching verbindet.
Tiefer gehende Recherchen zeigen jedoch, dass die Feldmochinger Kurve in einem größeren Zusammenhang gesehen werden kann: Der Ausbau des Ostkorridors, einer Gütertrasse von Hamburg über Magdeburg bis München, soll laut Auskunft der DB Netz AG 40 zusätzliche Züge pro Tag ermöglichen. Und auch die Anbindung an den Brenner-Basistunnel, der das Zugaufkommen in Europa nahezu verdoppeln soll, ist nicht geklärt.
„Wir haben Angst, dass die Feldmochinger Kurve die Voraussetzungen schafft, dass die Gütergleise durch den Münchner Norden Teil einer der Hauptgüterzugrouten in Europa werden könnten. In den letzten Jahren hat sich das Zugaufkommen entlang der Strecke ohnehin schon deutlich erhöht. Und das alles ohne jeglichen Lärmschutz!“, so Stefanie Bartle, 1. Vorsitzende des neu gegründeten Vereins Aktionskreis contra Bahnlärm München Nord e. V. (A.c.B.). Die Bahn berufe sich gegenüber den Anwohnern darauf, dass es sich um eine Bestandsstrecke handle, bei der keinerlei Lärmschutzmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben seien, auch nicht bei einer deutlichen Steigerung der Anzahl der Züge. Auch bei täglich 100 Zügen sei die Bahn nicht zu einem Lärmschutz verpflichtet.
Ziel des Vereins A.c.B. ist es, gegen die Ausweitung des Güterverkehrs im Münchner Norden zu kämpfen und Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke zu bewirken, etwa Lärmschutzwände, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Nachtfahrverbote oder eine Umrüstung auf leisere Techniken. Betroffene Anwohner können sich über die Homepage des Vereins (www.bahnlaerm-muenchen.de) informieren und dem Verein beitreten.
In einem ersten Schritt hat der Verein einen Antrag an die DB Netz AG auf Einsichtnahme in die öffentlich-rechtlichen Genehmigungen des bestehenden Gleises gestellt. Beim Münchner Nordring konnte die Bahn keine Genehmigung vorlegen, mit ein Grund, warum den Anwohnern vor Gericht umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen zuerkannt wurden. Auch sechs Wochen nach Antragstellung wartet der Verein noch auf Antwort.
Patenschaften für Übergangsklassen gesucht!
Mit den wachsenden Flüchtlingsströmen kommen immer mehr Kinder aus aller Welt nach Bayern, die keine Deutschkenntnisse besitzen. Die schulpflichtigen Kinder werden zunächst in sogenannte Übergangsklassen geschickt, um Deutsch zu lernen, bis sie dem Unterricht in einer Regelklasse folgen können. Eine sehr große Herausforderung wartet demnächst auf uns. Nach dem Königsteiner Schlüssel muss Bayern 15 % der schulpflichtigen Kinder aufnehmen. Deutschlandweit sind es 45.000 neue SchülerInnen. Es müssen also über 2.000 neue Übergangsklassen aufgemacht werden. Lehrer müssen in Themen wie interkulturelle Kompetenz, Umgang mit traumatisierten Kindern und Alphabetisierung eingeführt werden.
Welche Schülerinnen und Schüler sind in einer Übergangsklasse?
Der Großteil der Kinder und Jugendlichen stammt aus kriegs- und krisengeschüttelten Ländern. Viele sind traumatisiert, depressiv und von Zukunftsängsten geplagt. Sie sind mit ihren Eltern oder als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland geflohen. Darüber hinaus kommen sie mit unterschiedlichen Bildungsniveaus in den Übergangsklassen an. Kinder, die in ihrem Herkunftsland vielleicht noch nie eine Schule besucht haben, sitzen neben Kindern, die virtuos Klavier spielen können. In einer Übergangsklasse werden mehrere Altersstufen zusammengefasst. Die einzige Gemeinsamkeit der Schülerinnen und Schüler besteht darin, dass sie kein Deutsch können.
Wie arbeiten Lehrkräfte in einer Übergangsklasse?
Aufgrund der enorm heterogenen Zusammensetzung der Klassen ist eine intensive Individualisierung und Differenzierung im Unterricht unerlässlich. Dazu stehen den Lehrkräften keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. Es gibt kein Schulbuch, das diesen Anforderungen gerecht wird. Für einen motivierenden und handlungsorientierten Unterricht müssen Lehrkräfte in Eigeninitiative Unterrichtsmedien wie Lernspiele, Bilderbücher, Wörterbücher usw. auftreiben.
Was brauchen Übergangsklassen?
In Übergangsklassen fehlt es an vielen Dingen, um den Schülerinnen und Schülern den Start in ein neues Leben zu erleichtern. Benötigt werden beispielsweise:
• geeignete (auch mehrsprachige) Wörterbücher aller Art (Duden etc.)
• geeignete Bildwörterbücher (auch mehrsprachige) für die Klassenbücherei
• Alphabetisierungsmaterialien
• Lernspiele, Gesellschaftsspiele
• Schulmaterialien wie Füller, Schreibwaren aller Art, Hefte, Zeichenblöcke, Kartons, farbiges Kopierpapier, Karteikarten, Blankokalender, dicke Stifte, Folienstifte, Bastelmaterialien …
• Medienausstattung: PCs, Beamer, Diktiergeräte, Kopfhörer, Mikrofone, Lernspiele
• Fahrkarten zum Aufsuchen außerschulischer Lernorte
• Eintrittsgelder für Museen, Theatervorstellungen, Sportstätten
• Erlebnispädagogen und Führungen
• Nachhilfelehrkräfte
• Lernbegleiter
• Unterstützung bei traumatisierten Kindern
• Geld für Mittagessen und Snacks
• Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Helfer und freiwillige Praktikanten
• Verstau-Systeme wie Regale und Kisten
• usw.
Daher der Aufruf des Münchner Lehrer- und
Lehrerinnenverbands: Übernehmen Sie eine Patenschaft – unterstützen Sie eine Übergangsklasse in Ihrer Nähe! Im 24. Stadtbezirk gibt es zwei Übergangsklassen an der Mittelschule an der Toni-Pfülf-Str.
Trainieren wie die Fußballprofis in Spanien
Welcher junge Kicker träumt nicht davon, einst beim FC Bayern in der Champions League zu spielen und viel Geld zu verdienen. Um ein Spitzenfußballer zu werden, braucht es neben dem Talent auch die richtige Förderung und gutes Training.
Bei der Real Madrid Foundation Clinics Germany, der offiziellen Fußballschule der Königlichen für 7 bis 14-Jährige, analysieren professionelle Trainer das Spiel der jungen Kicker. Dafür gehen sie in die Vereine. Vom 29. August bis zum 2. September ist die Fußballschule bei der SpVgg Feldmoching.
An dem Training, bei dem die Schwächen herausgearbeitet werden und Potenziale mit modernsten Trainingsmethoden gefördert werden, sowie an der Sichtung können Fußballer zwischen 7 und 14 Jahren teilnehmen. Das Paket mit sechs Stunden Training an fünf Tagen, mit Profibetreuung, sportgerechten Mahlzeiten sowie dem Real-Madrid-Fußballschulen-Trikotset von Adidas sowie einem Trainingsball kostet 219 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet.
Kindergarten an der Lerchenauer Str. zurück in seinen Räumen
Eine Woche früher als geplant sind die Mädchen und Buben der Städtischen Kita an der Lerchenauer Str. 322 wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Wie berichtet, war die Einrichtung vorsorglich gesperrt und komplett ausgelagert worden, nachdem im Dezember ein Wasserschaden an der Heizung im Souterrain des Gebäudes aufgetreten war. Seitdem waren die beiden Kindergartengruppen in Einrichtungen am Heinrich-Braun-Weg und an der Thelottstr. untergebracht. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten sowie die nach derartigen Fällen obligatorische Überprüfung der Raumluft sind abgeschlossen – im Haus an der Lerchenauer Str. 322 bei der Feldmochinger Schule kann wieder getobt werden.
Neuer Kulturgeschichtspfad für Milbertshofen – Am Hart
Der Nachbarstadtbezirk 11 hat als 19. Stadtbezirk in München einen Kulturgeschichtspfad erhalten. Die Kulturgeschichtspfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse, die für jeden Stadtbezirk individuell entwickelt und in einer kleinen, handlichen Broschüre beschrieben werden. Für Milbertshofen – Am Hart hat die Historikerin Karin Pohl 29 historisch bedeutsame Stationen aufgenommen und drei Touren dazu erstellt, die gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. Olympiastadion, Olympiapark und Olympisches Dorf sind neben BMW die unbestrittenen Highlights des 11. Stadtbezirks. Neben diesen weltbekannten Institutionen steuert der Kulturgeschichtspfad die historischen Zentren um die beiden St. Georgskirchen und die vor allem im 20. Jahrhundert errichteten Wohnsiedlungen an. Entlang dreier Rundgänge werden auch bedeutende Orte besucht, die längst aus dem Stadtbild verschwunden sind, wie der ehemalige städtische Verkehrsflughafen auf dem Oberwiesenfeld und das ehemalige Sammel- und Deportationslager an der Knorrstr., von dem aus Juden aus München, Oberbayern und Schwaben in nationalsozialistische Konzentrationslager geschickt wurden.
Die Broschüren sind in den Stadtbibliotheken, Troppauer Str. 10, Schleißheimer Str. 340 und Blodigstr. 4 sowie zentral im Info-Point Museen & Schlösser in Bayern, Alter Hof 1, kostenlos erhältlich sowie im Internet unter www.muenchen.de/kgp abrufbar
Das Chaos um den Walter-Sedlmayr-Platz bleibt
Immer wieder stellen Anwohner des Walter-Sedlmayr-Platzes den Antrag, die Situation am Feldmochinger Bahnhof für Fußgänger, die zur U-/S-Bahn eilen, etwa mit einem Zebrastreifen zu entschärfen. Denn im Kurvenbereich ist weder die Paul-Preuß- noch die Josef-Frankl-Str. gut einsehbar. Doch einen Zebrastreifen darf es in Nähe einer abknickenden Vorfahrt rein rechtlich nicht geben. Und auch einem gewünschten Halteverbot im Umgriff des Kurvenbereich steht das Kreisverwaltungsreferat „grundsätzlich sehr reserviert gegenüber“. Dies könne zwar zur Übersichtlichkeit bei den Fußgängern beitragen, andererseits würde sich dadurch aber das Tempo der Autofahrer noch erhöhen, meint man im KVR. Aber die „Gefahr“ von mehr Übersichtlichkeit ist derzeit wahrlich nicht gegeben. Denn es hat sich inzwischen offensichtlich eingebürgert, vor der Ladenzeile oder gegenüber beim Asia Imbiss auf dem Gehweg zu parken.
Und auch bei der neueingerichteten Bushaltestelle vor der Eisdiele stehen, wiewohl Halteverbot, gerne Autos. So geschehen beispielsweise vergangenen Samstagvormittag. Da parkten gepflegt zwei PKWs im Halteverbotsareal des Busses, auf dass diese die Autos zunächst „einparkten“ und dann die Polizei holten. In der Zwischenzeit staute sich der Verkehr zurück bis in die Paul-Preuß-Str. auf Höhe Knospenstr. und brachte das Blut von Autofahrern selbst am Wochenende in Wallung. Immerhin hat die Polizei den Falschparkern saftige Strafzettel verpasst.
Einschreibung für das neue Gymnasium München-Nord
Zum Schuljahr 2016/17 eröffnet das neue Gymnasium München-Nord. Das staatliche Gymnasium an der Knorrstr. bietet drei Züge pro Jahrgangsstufe als reguläre Klassen an, eine Klasse pro Jahrgangsstufe wird als „Sportklasse“ geführt. Die Landeshauptstadt München als Sachaufwandsträgerin hat das Raumprogramm nach dem Münchner Lernhausmodell konzipiert, das SchülerInnen sowie Lehrkräften ein zeitgemäßes pädagogisches Umfeld für die ganztägige Bildung und Betreuung ermöglichen soll. Für die „Eliteschule des Sports“ wurde zudem eine Dreifachturnhalle mit einer lichten Raumhöhe von 10 m errichtet, sodass hochklassige Trainings- und Wettkampfbedingungen bestehen. Das Gymnasium München-Nord startet zunächst mit dem Unterrichtsbetrieb in den Jahrgangsstufen 5 bis 7.
Die Einschreibungstermine und -orte für das Schuljahr 2016/17 sind:
– für die Jahrgangsstufe 6 und 7 am Dienstag, den 12. April, und Mittwoch,
den 13. April jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr im Gymnasium München-Moosach, Gerastr. 6, (Zugang über Merseburger Str. gegenüber Rewe, Pavillon A, 2. Stock, Zimmer A203)
– für die Jahrgangsstufe 5 am Dienstag, 10. Mai, von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr im Städtischen Lion-Feuchtwanger-Gymnasium, Freiligrathstr. 71.
Weitere Informationen auch unter www.gym-muc-nord.de.
Lerchenau: „Wohnen für alle“ klingt schön, aber …
Bei der April-Sitzung des Bezirksausschusses 24 am Dienstag, den 5. April ging es wieder einmal um die Schittgablerstr. Nein, dieses Mal nicht wieder um die horrenden Beiträge zur Ersterschließung der seit Jahrzehnten benutzten Straße. Vielmehr war einiges zum neuen Bauvorhaben der Gewofag auf dem freien städtischen Grundstück an der Schittgablerstr. zu erfahren, das unter dem schönen Namen „Wohnen für alle 2016“ firmiert. 2016 übrigens deshalb, weil die Häuser, so die politische Vorgabe, noch heuer fertig werden sollen! Dem BA lag deshalb auch schon ein Vorbescheid zur öffentlichen Sitzung vor.
Die Gewofag plant auf dem Areal eine Wohnanlage mit 53 Wohneinheiten, offensichtlich alles kleine Einzelappartements um die 24 bis 28 qm für Alleinstehende. Der Stellplatzschlüssel soll lediglich bei 0,2 Parkplätzen pro Wohneinheit liegen (pro fünf Wohnungen also ein Parkplatz!) – was das Bauen deutlich günstiger macht. (Der BA möchte immerhin einen Stellplatzschlüssel von 0,5 – 0,6.)
Der Bezirksausschuss 24 hat allerdings klar andere Vorstellungen von der Bebauung als die Gewofag, die offensichtlich dem Gartenstadtcharakter der Siedlung ein klein wenig Rechnung tragen wollten. Denn die Unterausschussvorsitzende Gabriele Meissner trug vor, dass sich der Unterausschuss Planung & Verkehr nach ausgiebiger Diskussion darauf verständigt habe, dass eine komplette Bebauung des Areals in seiner kompletten Tiefe gewünscht werde, um das städtische Grundstück voll auszunutzen – derzeit ist noch ein Grünbereich mit Bäumen vorgesehen. Die Bebauung solle sich in seiner Dichte an der des Löwenzahnwegs orientieren. Ein Grünbereich auf dem städtischen Grundstück sei unnötig, da an der Schittgablerstr. ja ein Park entstehe.
Die zusätzlichen Häuser sollten auch größere Mietwohnungen für Familien erhalten, auf dass der „normale Sozialwohnungsbau“ sich „stabilisierend“ auswirke, wie BA-Vorsitzender Markus Auerbach es ausdrückte.
Denn laut CSU-Fraktionssprecher Norbert Bettinger sollen 51 % der Appartements an anerkannte Flüchtlinge gehen, 49 % belege das Amt für Wohnen und Migration. Also von wegen Wohnungen für Krankenschwestern, Erzieherinnen oder Polizisten … Da es bereits das Haus Wilhelmine für wohnungslose Flüchtlinge in nächster Nähe gibt, könnten hier eventuell Probleme entstehen, so Bettingers Einschätzung. Zudem passten die neuen, quaderförmigen Holzhäuser mit Flachdach auch rein optisch nicht in die Gegend mit ihren Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die Abstimmung ergab letztlich 10 „Ja-“Stimmen (SPD, Grüne) und 10 „Nein“-Stimmen (CSU, FDP). Damit ist der Vorbescheid seitens des BA abgelehnt.