Am Freitag, den 8. November liest ab 20 Uhr im 3. Stock des Kulturzentrums 2411 die Schauspielerin Patricia Litten aus den Erinnerungen ihrer Großmutter Irmgard. Deren ältester Sohn Hans hatte von 1928 bis 1933 in Berlin als linker Strafverteidiger Berühmtheit erlangte. In Erinnerung geblieben ist er bis heute jedoch durch den „Edenpalast-Prozess“ von 1931, bei dem er Hitler in den Zeugenstand rief und arg blamierte. Der rächte sich drei Jahre später und ließ nach dem Reichstagsbrand vom 28. Februar 1933 Hans Litten verhaften und in verschiedenen Konzentrationslagern festhalten. 1938 beginn Hans Litten im KZ Dachau Selbstmord. Irmgard Litten emigrierte darauf über Umwege nach Großbritannien, wo sie unter dem Titel „Eine Mutter kämpft gegen Hitler“ einen Bericht schrieb über das Schicksal ihres Sohnes und die Zustände in den deutschen KZ. Die Lesung wird begleitet von Musik der Cellistin Birgit Saemann. Eintritt: 8 Euro.
Nov.
08
Hasenbergl: Musikalische Lesung
Beginn:Fr.., 08.11.2024 - 20:00 Uhr
Ort:Kulturzentrum 2411, Blodigstr. 4, 3. Stock