Am Mittwoch, den 20. November ist Buß- und Bettag. Früher ein allgemeiner Feiertag, seit 1994 aber – außer in Sachsen – abgeschafft zugunsten der Mitfinanzierung der Pflegeversicherung, die 1995 als Pflichtversicherung eingeführt wurde. Wer dennoch an diesem Tag Zeit hat (gerade auch von den jungen Erwachsenen, die an diesem Tag schulfrei haben!), die möchten wir auf eine interessante Veranstaltung hinweisen. Sie geht von 12.30 bis 15.30 Uhr in der Evangeliumskirche und trägt den Titel: „Mind the gap! Wie gelingt der Übergang Schule -> Beruf?“
Auf dem Weg vom Schul- ins Berufsleben klafft für viele junge Menschen nämlich eine Lücke, die für sie offensichtlich schwer zu überwinden ist. In Deutschland hat derzeit fast jede/jeder fünfte junge Erwachsene keinen Berufsabschluss, etwa 7 % eines Jahrgangs verlassen die Schule ohne Abschluss. Zugleich beklagen Betriebe, dass ihnen Auszubildende und Fachkräfte fehlen. Welche neuen Wege muss man gehen, damit niemand im „Gap“ zwischen Schule und Beruf verschwindet?
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit Fachleuten aus Kirche, Wissenschaft, Politik und Praxis über diese Frage zu diskutieren. Nach einem Video-Grußwort von Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl gibt es zunächst einen Impulsvortrag von Stefan Hofherr vom Deutschen Jugendinstitut in München, ehe es im „World Café“ Praxisgespräche geben wird mit: Christof Prechtl (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft), Leon Schwartz (DGB Jugend Bayern), Stefan Töllner (Lehrer, Adolf-Kolping-Berufsschule), Bäckermeister Ludwig Neulinger (Brot & Feinbäckerei Neulinger), Martin Kilian (Münchener Schlüsseldienst Kilian), Nimet Gökmenoğlu (Stadträtin Bündnis 90 / Die Grünen), Jens Luther (CSU-Stadtrat) und Karl-Heinz Gimpfl (Koordinator U25, Jobcenter München).
Veranstalter sind die Evangeliumskirche (Diakoniekirche), die Diakonie Hasenbergl, die Evangelische Jugendsozialarbeit und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt. Für die kostenlose Veranstaltung mit Mittagsimbiss ist eine Online-Anmeldung bis zum 13. November erwünscht.