Im Rahmen der Masterarbeit von Theresa Klingler und Viktor Späth am Lehrstuhl Urban Design lädt vom 13. bis zum 21. Juli
der Forschungspavillon „raumfürsorgeraum“ auf dem Vorplatz der Kapernaumkirche am alten Ladenzentrum am Lerchenauer See
alle zum Mitmachen ein.
Thematisch setzt sich die Arbeit mit fürsorgezentrierter Stadtentwicklung auseinander. Und konkret beschäftigt sich der „raumfürsorgeraum“ damit, wie ein wirkungsvolles Sorgezentrum in der Siedlung am Lerchenauer See entstehen kann.
Dieses soll als zentrale, in der Siedlung eingebettete und niederschwellige Infrastruktur Akteure und Angebote bündeln. Ein Sorgezentrum soll einerseits die Versorgungslücke mit sozialer Infrastruktur vor Ort schließen, um eine bessere Versorgung für alle zu gewährleisten. Andererseits verspricht die Reorganisation von Sorgearbeit in Gemeinschaft und öffentlichen Raum einen positiven Einfluss auf die Bewältigbarkeit, Wertschätzung und geschlechtergerechte Verteilung von aktuell feminisierter, häuslicher und unbezahlter Sorgearbeit. So steht es im Pressetext der beiden Studenten.
Unter der Fragstellung „Wie wollen wir uns umeinander kümmern?“ sind alle, insbesondere Anwohner der Siedlung am Lerchenauer See und Umgebung, eingeladen mitzuforschen! Wie ist Sorgearbeit vor Ort aktuell organisiert? Welche konkreten Bedarfe herrschen vor Ort? Neben der ständigen Möglichkeit, sich in interaktiven Plakaten und einem Modell mit der Möglichkeit eines Sorgezentrums vor Ort auseinanderzusetzen, wird es ein Rahmenprogramm mit täglichen Gesprächsangeboten ab 16 Uhr bei kostenlosem Kaffee und Eis, mit Filmabenden (13. und 18.7.), einem Stadtteilspaziergang (17.7.) und gemeinschaftlichem Kochen (14., 16. und 19.7.) geben. Am Samstag, den 20. Juli sollen dann gemeinsam Einkaufstaschen gebastelt werden.