Wer einkauft, tankt, zum Essen geht oder irgendwo übernachten muss, der erfährt es täglich am eigenen Geldbeutel: Alles wird teurer. Ständig. Innerhalb
eines halben Jahres stieg die Inflationsrate von 1,8 auf 8,5 % und Ökonomen rechnen im nächsten Jahr inzwischen mit zweistelligen Werten. Zwar gibt es durchaus wohlfeile Ratschläge von Politikern, wie den steigenden Preisen entgegenzuwirken seien: kalt zu duschen, weniger zu duschen und dafür lieber mal einen Waschlappen zu benutzen, nicht alle Räume der Wohnung zu heizen … Ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass man am bislang gewohnten Lebensstandard in irgendeiner Weise Abstriche machen muss.
Auch der SPD-Ortsverein Feldmoching-Hasenbergl will sich nun dieses Themas annehmen und hat dazu für nächsten Donnerstag die Referentin Philippa Sigl-Glöckner eingeladen. Denn ein Ende des Preisauftriebs ist nicht abzusehen. Als einer der „Inflationstreiber“ werden die Energie- und Rohstoffpreise genannt, ein anderes immer wieder zu hörendes Argument ist die Beeinträchtigung der Lieferketten. Stimmt das oder sind wir endlich an den „Grenzen des Wachstums“ angelangt, wie der Club of Rome schon 1960 prophezeite? Dazu will die Genossin Philippa Sigl-Glöckner, Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin der SPD, Funktionen des Marktes, Erklärungen sowie Perspektiven aufzeigen. Als Gründerin der Denkfabrik „Dezernat Zukunft für einen menschlicheren Kapitalismus“ möchte sie eine neue, werteorientierte, gesamtgesellschaftliche Wirtschaftspolitik gestalten.