In das Naturschutzgebiet Panzerwiese und Hartelholz sind die Schafe, Steinschmätzer und Feldlerchen zurückgekehrt und die Laichsaison für die Amphibien hat begonnen. Die Untere Naturschutzbehörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung bittet die BesucherInnen des Naturschutzgebietes besonders während der Brutzeit in den Frühlings- und Sommermonaten um Achtsamkeit und Rücksichtnahme, um so die Vielfalt und Schönheit dieses Naturerbes zu erhalten.
Zum Schutz der Vögel und Amphibien werden Hundehalter gebeten, die Anleinpflicht zu beachten und Hunde von den Tümpeln und Kleingewässern fernzuhalten. Als Anleitung und Orientierungshilfe dient die Beschilderung im Naturschutzgebiet. Die Einhaltung der Regeln kommt den Tieren und Pflanzen sowie allen Besuchern zugute, die diesen einzigartigen Lebens- raum zur Entdeckung, Erholung und Entspannung aufsuchen.
Die ersten Vorboten des Frühlings auf der Heide sind die Feldlerchen mit ihrem charakteristischen Gesang. Als Bodenbrüter legen sie ihre gut getarnten Eier in Bodenmulden. Diese Gelege und die flugunfähigen Jungvögel sind neugierigen und streunenden Hunden schutzlos ausgeliefert. Werden die Altvögel während der Brut gestört, kühlen die Eier aus und die Küken sterben. Im Nordosten der Heide prüft ein äußerst seltenes Steinschmätzerpärchen die eigens für ihn gebauten Steinformationen als Brutplatz. Für den Steinschmätzer dient ein Zaun rund um die Steinburgen für die notwendigen Abgrenzung, der Vogel reagiert aber trotzdem sehr empfindlich auf Störungen.
Die Grasfrösche haben bereits ihre Laichballen in die kleinen Teiche der Haide abgelegt und auch Erdkröten, Wechselkröten, Laubfrösche und Teichmolche werden im Laufe des Jahres diese Gewässer zum Ablaichen nutzen. Die Laichballen und Laichschnüre von Amphibien werden durch badende Hunde zerstört, der aufgewirbelte Schlamm setzt sich auf dem Laich und in den Kiemen der Kaulquappen fest und lässt diese langsam ersticken. Aus diesem Grund sind Hunde von den Tümpel und Kleingewässern im Naturschutzgebiet unbedingt fernzuhalten.
Seit Mitte April ist die Schäferin mit ihrer Herde täglich auf der Heide an- zutreffen und übernimmt mit ihren Tieren wieder die Pflege der offenen Heidelandschaft, welche durch jahrhundertelange Beweidung entstanden ist. Damit die Schafe nicht beunruhigt werden und die Beweidung nicht gestört wird, ist ein ausreichender Abstand zu den Herden einzuhalten. Informationen und Führungen im Naturschutzgebiet sind zu finden im Internet.
CSU Feldmoching fordert Verkehrskonzept und verbesserte Infrastruktur
Der CSU-Ortsverband hat für die letzte Sitzung des Bezirksausschusses einen langen Forderungskatalog in Sachen Verkehr (10 Punkte) und Infrastruktur (12 Wünsche) erstellt. Allerdings wurde der umfangreiche Antrag, weil noch nicht im Unterausschuss besprochen, auf die nächste Sitzung verschoben. In diesem umfangreichen Papier sind vernünftige Dinge angesprochen, wie dass die Neubaugebiete durch die Schaffung von mehreren Anbindungen bereits vor dem Baubeginn an das vorhandene Straßennetz angebunden werden sollten. (Das dürfte vor allem für das Areal Hochmuttingerstr. und für die Bergwachtsiedlung gelten, weniger für das Areal Ratold-/Raheinstr., da dieses ob seiner geringen Tiefe ausschließlich über diese beiden Straßen angebunden werden wird.) Auch die Forderungen nach ausreichend Parkraum in den neuen Siedlungen (mindestens ein Stellplatz pro Wohneinheit), die Anbindung der Neubaugebiete durch Buslinien sowie die Vermeidung von Durchgangsverkehr in den neuen Wohngebieten beziehungsweise die Verlegung von Durchgangsverkehr aus den bereits bestehenden Wohngebieten sind sinnvoll. Was aber die Forderung nach Modernisierung der „kleinen Bahnunterführung“ soll, die bislang nur von Radfahrern und Fußgängern genutzt wird, erschließt sich dem Leser nicht. Soll nun etwa doch Durchgangsverkehr in die dichte Bebauung an der Raheinstr. gezogen werden (300 neue Wohneinheiten), indem man die Unterführung für Autofahrer öffnet? Denn für Radler und Fußgänger taugt die Unterführung, die vor nicht einmal zehn Jahren das letzte Mal saniert wurde, durchaus. Wichtiger wäre, die „große Unterführung“ an der Dülferstr. zu modernisieren, um nicht bei jedem Starkregen und vor allem bei den zig Tausend zusätzlichen Autos der Neufeldmochinger nicht gänzlich zum Nadelöhr zu werden – wie es bei vielen Veranstaltungen Feldmochinger immer wieder fordern.














