Heftiger LKW-Unfall auf der A99 bei Feldmoching
Karfreitag: Unfall beim Bahnhof Feldmoching
Die Ecke Josef-Frank-/Paul-Preuß-Str. beim Eiscafé Cellino ist gefährlich, vor allem für Fußgänger, die an dieser Stelle die Josef-Frankl-Str. zum Walter-Sedlmayr-Platz hin überqueren wollen. Denn sie können an dieser Stelle weder die eine, noch die andere Straße einsehen. Am Nachmittag des Karfreitag kam es allerdings nicht mit einem Fußgänger, sondern zwischen einem Auto und einem Linienbus zu einem Verkehrsunfall. Der Autofahrer eines Cabrio fuhr, von Feldmoching kommend, zu schnell in die Kurve ein, auf dass ihm das Heck ausbrach und er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er krachte frontal an die Ecke des just ankommenden Busses. Nicht nur der PKW wurde bei dem Zusammenprall stark demoliert, auch der Bus trug Blessuren davon. Immerhin kamen die beiden PKW-Insassen mit dem Schrecken davon und auch im Bus wurde kein Fahrgast verletzt.
Münchner Grüngürtel: Freie Krautgarten-Parzellen
Gelegenheit für Kurzentschlossene: Auf dem kürzlich gegründeten 21. Krautgartenstandort nahe der Siedlung Ludwigsfeld (westlich der Rothwiesenstr.) sind noch Parzellen frei. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an krautgarten-ludwigsfeld@outlook.de.
Das Projekt der Münchner Krautgärten bietet interessierten Münchnerinnen und Münchnern die Möglichkeit, sich selbst mit erntefrischem Gemüse und Salat aus dem Eigenanbau zu versorgen. Dabei handelt es sich um ein erfolgreiches Projekt zum Schutz des Münchner Grüngürtels, einem Leitprojekt des Stadtentwicklungskonzepts „Perspektive München“. Die Gemeinschaftsaktion zwischen den „Grüngürtel-Bauern“ und der Stadtverwaltung München soll eine nachhaltige und damit zukunftsfähige Landwirtschaft im Münchner Grüngürtel bewahren und fördern.
Für allgemeine Rückfragen zum Krautgarten-Projekt steht das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung II/5 – Grün- und Freiraumplanung, Blumenstraße 28 b, 80331 München, unter Telefon 2 33-2 61 46 zur Verfügung.
Im Internet sind Auskünfte unter www.muenchen.de und weiter über die Suchbegriffe „Krautgärten“ oder „Grüngürtel“ abrufbar.
Sturm Niklas entwurzelt Baum am Bahnhof Fasanerie
Sturmtief Niklas hat gestern in ganz Deutschland ziemlich gewütet: Mindestens neun Menschen starben, weil Bäume auf ihre Autos und sie fielen, Mauern umstürzten, Äste herabkrachten. Die Münchner Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren waren im Dauereinsatz: Von Dienstagmorgen 7.26 Uhr bis Mittwoch 10 Uhr rückte die Feuerwehr zu insgesamt 1.846 Einsätzen aus. Einer davon: in der Fasanerie beim Bahnübergang. Dort knallte am Dienstagmittag gegen 13.45 Uhr eine entwurzelte Fichte auf die Feldmochinger Str., so dass verkehrstechnisch kein Vorbeikommen mehr war. Immerhin: Es kam dabei kein Mensch zu Schaden – was schon fast an ein Wunder grenzt bei der befahrenen Straße.
Auch die S1 war und ist von den Sturmfolgen beeinträchtigt. Ging am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch gar nichts mehr zwischen Ostbahnhof und Freising/Flughafen, fährt die S1 nun immerhin zwischen Freising und Feldmoching wieder im 40-min.-Takt!
Foto: Walter Heinlein
Auf der Parkbank sitzend die Sichtachse genießen
Obwohl in München wie verrückt gebaut wird und Hochhäuser gen Himmel streben – an der Schleißheimer Str. kann man, wenn das Wetter passt, wie vor Jahrhunderten die Türme der Frauenkirche sehen. Die berühmte Sichtachse am „Fürstenweg“ aus dem 17. Jahrhundert ist dem hiesigen Bezirksausschuss immer ein Anliegen. Das Nachbarschaftsbüro Hasenbergl beantragte bei der letzten Sitzung des Bezirksausschusses, am Grünstreifen der Schleißheimer Str. zwischen Goldschmiedplatz und Mira Einkaufszentrum mehrere Bänke aufzustellen. Denn viele ältere Menschen würden diesen Streifen gerne zu einem kleinen Spaziergang nutzen und könnten sich dann mit Blick auf die Frauenkirche auf einer Bank niederlassen. Die BA-Mitglieder regten stabile und wertige Stahldrahtbänke an. Bei dieser Gelegenheit sollte das Gartenbaureferat auch die bereits vorhandenen Bänke in den Grünanlagen zwischen Aschenbrenner- und Wintersteinstr. sowie bei der Stösser- und Fortnerstr. überprüfen, regte BA-Mitglieder Reinhard Bauer an.
Siedlung Ludwigsfeld soll besser angebunden werden
Inzwischen fahren zwar Busse zur Siedlung Ludwigsfeld, aber toll ist die öffentliche Anbindung immer noch nicht. Auch Personen, die im Münchner Norden wohnen und bei MTU oder MAN arbeiten, wissen um die schlechte Anbindung. Daher stellte wieder einmal ein Ludwigsfelder beim Bezirksausschuss 24 den Antrag, die Buslinie 175 nicht am Campingplatz, sondern erst bei der Kristallstr. enden zu lassen. Wenden könne er bei der Schule Rothwiesenstr. Auch sollte der Bus zu den Stoßzeiten im 10-min.-Takt fahren. Laut BA-Mitglied und Ludwigsfelderin Taissa Jazenko wäre die Anzahl der Leute hoch, die davon profitierten. Und Alexander Heckl (SPD) gab zu Bedenken, dass der 10-min.-Takt auch der Fasanerie zugute käme, schließlich sei der Bus morgens bereits bei der zweiten Station voll.
„Blinde Flecken“ am Hasenbergl
Wer es versteht, diese Nichtwähler anzusprechen, hat ein großes Potenzial und da nach der Wahl vor der Wahl ist, betrieb der SPD-Ortsverein Feldmoching-Hasenbergl am Donnerstag den 19. März zusammen mit der Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz eine eingehende Wahlanalyse und debattierte die Folgen für den nächsten Wahlkampf, denn im 24. Stadtbezirk verbergen sich etliche „blinde Flecken“ mit Potenzial für eine höhere Wahlbeteiligung.
So hat auch der Stimmbezirk 24012 noch Luft nach oben. Dieser Bezirk setzt sich aus sehr unterschiedlichen Bevölkerungsschichten zusammen: hier überwiegend gut situierte, meist ältere Feldmochinger in Einfamilienhäusern „über der Bahn“ (Asenpruner-, Bernhard-, Fischl-, Franz-Kötterl-, Langenpreisinger-, Ratold-, Richard-, Sighart- und Zeitlerstr. sowie Rambertweg), dort Wohnblöcke mit einem hohen Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund (Blodig-, Dülfer-, Grohmann-, Paulcke- und Wellenkampstr. sowie Stanigplatz). Hier gingen immerhin noch 29,7 % zur letzten Landtagswahl – wenngleich es 2008 noch 36,5 % gewesen waren. Bei der Wahl zum Bezirksausschuss 2014 lag die Wahlbeteiligung aber auch nur noch bei 15,6 %.
Obwohl im Bezirksausschuss die konkrete Politik für die Leute vor Ort gemacht wird, so referierte Stachowitz, besagen sämtliche Wahlanalysen, dass die Menschen vor allem zu Wahlen gehen, die wie die Bundestagswahlen bedeutend sind. Selbst auf dem Land seien Kommunalwahlen weniger interessant und hätten daher eine geringere Wahlbeteiligung – es sei denn, es gebe spannende personelle Duelle. (Und vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Feldmochinger, die früher mal ganz in der Nähe bei der Bahnhofswirtschaft ihr Kreuzchen machen durften, heute zur Paulcke-Schule ins Hasenbergl gehen müssen – ein weiter Weg gerade für ältere Bewohner!)
Was also tun, um weite Wählerschichten wieder zu erreichen und Potenzial zu heben? Wer gar nicht wolle, so Stachowitz, den hole man auch nicht. Konzentrieren müsse sich die Partei auf die, die ansprechbar seien. Etwa mit Werbebroschüren, die nicht mehr so diffizil formuliert seien, sondern verständlicher für jedermann und in deren Sprache. In der die wahlentscheidenden Themen Wirtschaft & Arbeitsplätze, bezahlbarer Strom und Mieten sowie die kalte Progression angesprochen werden. Denn mit TTIP, Griechenland und Eurorettung – auf die die anwesenden SPDler natürlich am Abend öfters abschweiften und ebenso leidenschaftlich diskutierten wie über das Schulsystem und die dort fehlende Vermittlung von politischer Bildung – gewinnt man hier nicht, wie die SPD-Ortsvorsitzende Manuela Massaquoi nüchtern feststellte.
Da Politiker persönlich meist nichts mit der Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort zu tun haben, gelte es hinzuschauen, so Stachowitz, und auf die Bürger zuzugehen mit Zielgruppenwahlkampf bis zum letzten Tag (denn laut Analyse der Friedrich-Naumann-Stiftung entschieden sich 2013 21 % der Wähler am Wahltag und 20 % in den letzten Tagen davor), die Botschaft mit „Aktionen direkt am Bürger“ zu den Menschen zu tragen und diese auch mitzunehmen bei Planungen – aber sie dabei nicht zu überfordern oder zu frustrieren: Denn vieles sei nicht machbar von deren gut gemeinten Vorschlägen, sei es aufgrund der rechtlichen oder finanziellen Rahmenbedingungen (der Bürger als „Träumer“). Ferner sollten die Wahllokale „barrierefrei“ auch im übertragenen Sinne gestaltet werden, etwa für Migrantinnen mit deutschem Pass. Es bleibt also noch viel zu tun bis zur nächsten Wahl!




















