Der eh schon lärmgeplagte und von zunehmender Verdichtung heimgesuchte Münchner Norden hört es nicht gerne: Bei der im Frühjahr anstehenden Gesellschafterversammlung des Flughafens wollen Freistaat, Stadt und Bund die aktuellen Fluggastzahlen und Vorhersagen neu bewerten. Denn es gibt immer wieder Überlegungen, womöglich 2018 mittels eines Ratsbegehrens eine erneute Abstimmung über den Bau einer dritten Startbahn herbeizuführen.
Diesem Ansinnen erteilt der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Münchner Norden, Florian Post, schon jetzt eine Absage. Gerade weil Teile der CSU Druck machen, den als notwendig erachteten Flughafen-Ausbau baldestmöglich einzuleiten, könne dies für die SPD nicht der Maßstab politischen Handelns sein.
„Sollte dennoch ein Ratsbegehren eingeleitet werden, werde ich jedenfalls innerhalb meiner Partei, der SPD, darauf hinwirken, dass ein Parteitagsbeschluss gefasst wird, sich gegen den Bau einer dritten Startbahn zu positionieren. Unabhängig davon, wer welche Position im Rathaus einnimmt. Und ich bin zuversichtlich, dass mein Antrag hierzu eine Mehrheit in der SPD finden wird. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass es innerhalb der Münchner SPD Mehrheiten dafür gibt, das Versprechen, sich bis zum Jahr 2020 an die Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger gebunden zu fühlen, durch ein vorzeitiges Ratsbegehren 2018 zu brechen. Und daran sollten sich alle halten – auch im Rathaus!“, so Florian Post.