An Allerheiligen ist es guter katholischer Brauch, die Gräber der Lieben zu besuchen, die schon zuvor schon mit herbstlichen Blumen und Gestecken geschmückt wurden. Denn an dem christlichen Hochfest gedenkt man heutzutage nicht nur aller Heiligen, sondern auch gleich der Toten in der eigenen Familie. Bei einem Friedhofsbesuch hat Reinhard Krohn im städtischen Teil nahe der Aussegnungshalle ein wild verwachsene Grabstelle entdeckt und, nachdem er das Gebüsch etwas zur Seite schob, diesen wunderschönen Grabstein mit einem kolorierten Relief entdeckt. Es handelt sich dabei um die Grabstelle einer Familie Klopf (Augst, Anna, Erika) und einer Maria Göttlicher. Kennt vielleicht jemand noch diese Familie und kann über sie etwas berichten?
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Heuer keine historische Kutschengala
Wenn Sie dieser Tage auf unserer Website wieder schöne Fotos von der historischen Kutschengala im Schloß Schleißheim erwarten, dann müssen wir Sie leider enttäuschen. Denn dieses wunderbare Spektakel für die Sinne im königlichen Ambiente, eigentlich abgedacht für den 1. September, musste wegen Krankheit des Organisators ausfallen. Wollen wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder wunderbare historische Kutschen sehen dürfen!
Das war die 19. Wallfahrt nach Andechs
Seit 2003 wallfahren die Feldmochinger und mittlerweile der gesamte Pfarrverband Pacem, damit zumindest ein Bus voll wird, am 30. April nach Andechs. Damit gehören sie zu den jüngeren der rund 130 Wallfahrtsgruppen aus Oberbayern und dem schwäbischen Bayern, die alljährlich zum Heiligen Berg ziehen. 2003 und dann erst die 19. Wallfahrt? Nun ja, Sie erinnern sich, da war doch was, was mit „C“ begann. Umso mehr freuten sich Organisatoren und Teilnehmer der diesjährigen Wallfahrt, dass es Petrus mit ihnen gut meinte und prächtigstes Reisewetter schickte. So ließen sie es sich nach der feierlichen Messe in der arg kühlen Wallfahrtskirche, im besten Wallfahrersinne gut gehen und nahmen im sonnig-warmen Biergarten Platz, um auch den Körper zu laben.
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Ruinenschleicher & Schachterleis
Auf viel Interesse, nicht nur seitens der Bewohner der Seniorenresidenz Augustinum, sondern auch seitens der Anwohner im 24. Stadtbezirk, stieß am Montag, den 22. Januar der Dokumentarfilm „Ruinenschleicher & Schachterleis“, gezeigt im Theatersaal des Augustinums. Der Untertitel sagte gleich, um was es in dem Film geht: Er zeigt in Schwarzweiß-Fotos und Original-Filmsequenzen, wie sich die Münchner nach der „Stunde 0“, dem 8. Mai 1945, teils im wahrsten Sinne des Wortes aus den Ruinen und Trümmern erhoben, aus ihren Kellern durch meterhohe Schuttberge ins Freie krochen und den Amis mit weißen Tüchern am Straßenrand oder von den Fenstern aus zuwinkten, später beim Ramadama den Schutt beiseite schafften und peu à peu wieder ein kleines Stück normales Leben zu führen versuchten.
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Wie soll die denkmalgeschützte Baracke künftig genutzt werden?
Die einstige Sanitätsbaracke des ehemaligen KZ-Außenlagers Dachau-Allach an der Granatstr. ist denkmalgeschützt und wird derzeit noch vom TSV Ludwigsfeld genutzt, bis dieser – endlich – im Zuge der Sanierung der gesamten Sportanlage ein neues Vereinsheim samt Umkleiden, Duschen etc. bekommt. Und dann? Wie geht es danach weiter mit der Baracke? Und dem später daran angebauten Kopfbau? Ein Denkmal, das nicht genutzt wird, ist dem Verfall anheim gegeben. Diesem Grundsatz eingedenk, fand am Dienstag, den 28. November eine Sondersitzung des Unterausschusses „Schule, Sport, Soziales“ des BA 24 in der Siedlung Ludwigsfeld statt.
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Spaziergänge und Radtouren zwischen Amper, Würm und Isar
Pünktlich zum Pfingstspaziergang erscheint die Broschüre „Unterwegs in Moos und Heide – Spaziergänge und Radtouren zwischen Amper, Würm und Isar“ mit attraktiven und naturverträglichen Tourenvorschlägen. Vier Radtouren und acht Spaziergänge führen abseits der bekannten Ausflugsziele durch die Kulturlandschaften nördlich von München. Themen wie „Hightech und Heidewiesen – überraschende Perspektiven rechts und links der A9“ oder „Landschaft lesen zwischen Moos und Heide – von Schleißheim in den Münchner Norden“ machen Lust auf das Erkunden der Landschaftsräume.
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Hasenbergl: Ausstellung im Kulturzentrum 2411
Im Rahmen der Reihe „Erinnerung für die Zukunft – Jüdisches Leben in Deutschland“ beschäftigt sich die Münchner Volkshochschule gemeinsam mit dem Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“, Arbeitsgruppe München, mit dem Bauhausschüler Jecheskiel David Kirszenbaum und zeigt dazu bis zum 14. Januar in der VHS-Galerie im Kulturzentrum 2411 (Bodigst. 4, 2. Stock) die Ausstellung „Karikaturen zum Zeitgeist der Weimarer Republik. Arbeiten des Bauhausschülers Jecheskiel David Kirszenbaum (1900–1954)“. Konzipiert wurde die Ausstellung von der VHS Weimar. Die Öffnungszeiten der VHS-Galerie: Mo. bis Do. von 10 bis 20 Uhr, Fr., an den Wochenenden und in den Ferien nur bei Veranstaltungsbetrieb.
Im Rahmen der Ausstellung gibt es am kommenden Donnerstag, den 18. November den Online-Begleitvortrag „Ein Leben zwischen Flucht und künstlerischer Bewährung. Arbeiten des Bauhausschülers Jecheskiel David Kirszenbaum“. In diesem Einführungs-Vortrag nimmt Kurator Dr. Bernhard Post Werk, Lebensstationen und Verfolgungserfahrung des Künstlers in den Fokus.
Jecheskiel David Kirszenbaum (1900–1954) ist ein herausragendes Beispiel eines verfemten, vergessenen Künstlers. Dabei stand ihm eine große Zukunft bevor, als er 1923 als Student am Staatlichen Bauhaus in Weimar angenommen wurde. Er experimentierte dort mit ostjüdischen Motiven, die er mit den abstrakten Stilmitteln seiner Lehrer Paul Klee, Wassily Kandinsky und Lyonel Feininger kombinierte. In seiner künstlerischen Qualität häufig mit Marc Chagall verglichen, brach er 1926 als Maler und Karikaturist auf in die freie linksliberale Kunstszene Berlins. 1933 jedoch floh Kirszenbaum mit seiner Frau nach Paris und wurde Mitglied der École de Paris. Etwa 600 der Werke Kirszenbaums vernichteten die Nazis während der Besetzung Frankreichs.
Sein Schaffen konnte nur dank des Engagements seines Großneffen und engagierter Freunde vor dem Vergessen bewahrt werden. Die Ausstellung zeigt, fokussiert auf die Karikaturen Kirszenbaums, wie diese den polnischen Künstler zu einem kritischen Zeitzeugen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Weimarer Republik werden ließen.
Der künstlerisch hochbegabte junge Jecheskiel David Kirszenbaum muss dreimal fliehen und sich in kulturell völlig verschiedenen Lebenswelten bewähren: 1920 Flucht aus Polen vor dem polnisch-sowjetischen Krieg – Bergmann in Duisburg; 1923 Student am Staatlichen Bauhaus in Weimar – Künstler in der Berliner Kunstszene der 1920er-Jahre – 1933 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Paris; NS-Lagerhaft und Flucht in den Untergrund. Seine Frau wird nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die wenigen Jahre, die ihm bis 1954 nach dem Krieg noch blieben, sind geprägt von der Verarbeitung des Erlebten.
Foto: ULK. 55. Jg. / Nr. 8, 19.2.1926, S. 62
Als die Olympiade dem Moos das Wasser abgrub
Als in den 1970er-Jahren die olympische Ruderregattastrecke ausgehoben wurde, sank der Grundwasserspiegel im Dachauer Moos deutlich ab. Die Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete wirken bis heute nach. Am kommenden Samstag, den 7. August erwartet Sie eine interessante Führung mit neuen Einblicken in ein gewaltiges, landschaftsprägendes Baudenkmal. Wie es zum Bau des Regattatroges kam, wo das Wasser geblieben ist und wie sich das Dachauer Moos hierdurch veränderte, wird Ihnen ein Zeitgenosse der Olympischen Spiele von 1972 erzählen.
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Martin Obersojer: Ortsbauernführer in schwieriger Zeit
In der Geschichte des Huttererhofes spielte im 20. Jahrhundert der Bauer Martin Obersojer aus und für Feldmoching in den dramatischen 1930er- und 1940er-Jahren und in der Nachkriegszeit eine herausragende Rolle. Die persönlichen Angaben im folgenden Text stammen im Wesentlichen aus familieninternen Überlieferungen und aus Dokumenten sowie eidesstattlichen Erklärungen im Familienbesitz.
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Das Dachauer Moos: Eine Landschaft im Wandel
Der Verein Dachauer Moos besteht seit inzwischen über 25 Jahre. Gegründet wurde er 1995, um den naturnahen Freiraum im östlichen Dachauer Moos und Schwarzhölzl zu sichern und weiterzuentwickeln. Inzwischen zählen elf Gemeinden, Landkreise sowie Städte zu seinen Mitgliedern, denn Arten- und Naturschutz endet nicht an den Gemeindegrenzen. Und der Tätigkeitsbereich des Vereins erstreckt sich nun auch auf das westliche Dachauer Moos. 2020 hat der Verein Dachauer Moos zu seinem 25. Geburtstag ein schönes Buch herausgebracht: „Das Dachauer Moos – Landschaft im Wandel“.
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