
Dann schnitt sich ein Junge an einer berstenden Wasserflasche so tief in die Hand, dass er entsetzlich blutete und furchtbar schrie. Nun musste der beruhigt und von den anwesenden Betreuern des Freizeittreffs Lerchenauer erstversorgt werden, bis die herbeigerufenen Sanitäter die Schnittwunde professionell versorgen konnten.

Nach all der Aufregung wollte die Kinder- und Jugendbeauftragte des Bezirksausschusses, Gabi Kittl, den Spielplatz nun endlich offiziell seiner Bestimmung übergeben. Doch nun streikte das Mikrofon. Und so musste die Stimme eben für die kurze Eröffnungsrede, in der Kittl auf die Vorgeschichte des neuen Spielplatzes einging, reichen.
Anschließend sprach noch Mario Seifert, stellvertretender Abteilungsleiter im Gartenbaureferat. Er hob hervor, dass der Spielplatz doch sehr zügig umgesetzt worden sei, so dass diejenigen Kinder, die an der Planung mitgewirkt hätten – das waren im April 2011 die 2a der Grundschule und die 6a der damaligen Hauptschule an der Toni-Pfülf-Str. sowie eine Gruppe von Jugendlichen der Freizeitstätte Lerchenauers – auch noch etwas vom Platz hätten.
Und den genossen die Kids dann auch ausgiebig. Die „Renner“ waren an diesem Nachmittag die lange Seilbahn, auch Tarzanbahn genannt, die beiden aufblasbaren Riesenluftschlangen, aber vor allem: die Graffitiwände. Nicht nur die Kleinen Jonathan, Tamino, Mobi und Arlind ließen ihrer Fantasie, gut ausgerüstet mit Handschuhen, Mundschutz und Kitteln sowie Sprayflaschen, freien Lauf. Auch mächtig coole Jugendliche hatten ihren Spaß an den jungfräulichen Graffitiwänden. So fand der Nachmittag doch noch einen versöhnlichen Ausklang.