An der Ecke Rahein-/Ratoldstr. ist es zu beachten. Entlang der Bahnstrecke Richtung Oberschleißheim sind zig Bäume und Büsche befallen. Um die Oberschleißheimer Flugwerft herum ist das Naturphänomen massenhaft zu beobachten: Bäume und Büsche, die von silbrigen Netzen über und über umhüllt werden.
Wer näher tritt, sieht zahllose Raupen, die in dem Gespinst hängen und das Laub der Büsche, Sträucher und Bäume kahl fressen. Schuld daran ist die Gespinstmotte, die die Netze zum Schutz ihrer Raupen gesponnen hat. Meisen oder andere kleine Vögel wagen sich jedenfalls nicht mehr dort hin.
Doch sterben damit nicht alle befallenen Büsche und Bäume ab? Biologen geben Entwarnung. Nach der Verpuppung der Raupen sollten sich die Pflanzen, zumindest dann, wenn sie gesund sind, wieder erholen und noch einmal neu austreiben, heißt es. Das Phänomen tritt jedes Jahr auf, ist heuer aber sehr massiv
Sollte die Gespinstmotte auch in einem Garten auftreten, sollte man besser die Raupen und Gespinste belassen, wo sie sind und abwarten. Denn die feinen Fäden, über und über mit Kot der Raupen kontaminiert, könnten dabei eingeatmet werden, was gesundheitsschädlich sei.