Vom FC Fasanerie erreichte uns dieser Tage folgende Meldung:
„Dass man als aktiver Seniorensportler auch mit 67 Jahren noch nicht zum „alten Eisen“ gehört, bewies am 10. Juni wieder einmal der Kata-Spezialist Wolfgang M. Dittmer vom FC Fasanerie Nord & SC Unterpfaffenhofen-Germering. Nach seinen Erfolgen im „Formenwettkampf“ in den Jahren 1993 bis 1995 und mit der „Kime-no-Kata“ in 2013 & 2014, nahm er als einziger Vertreter des JJVB im südthüringischen Meiningen an den internationalen und offenen Deutschen Kata- & Formenmeisterschaften teil und errang den 1. Platz in der Kategorie „Waffen Einzel Senioren“.
Schon beim Betreten der Halle ging – ob der äußerst stimmigen Aufmachung als Samurai – ein Raunen durch die Halle und auch bei den Kampfrichtern konnte man schon vor Beginn zustimmendes Kopfnicken erkennen. Wolfgang trug einen traditionellen Hakama-Gi in Rot mit einer schweren Überjacke, die ihn mit dem Wappen derer von Tokugawa, deutlich als Boten kennzeichnete. Stolz trug er sein Katana mit roten Griff und roter Sageo. Komplettiert wurde das Erscheinungsbild durch einen Kyudo-Bogen mit antik anmutendem Pfeilköcher. Mit seiner traditionell ausgelegten Schwert-Kata, mit dem Namen „Gewaltmarsch nach Kyoto“, entführte Wolfgang Dittmer die Zuschauer und die Wettkampfrichter in das Japan des Jahres 1616, in dem er als erfahrener Samurai mit einer wichtigen Botschaft vom Shogun Ieyasu Tokugawa von Edo zum Gottkaiser nach Kyoto geschickt wurde. Während er sich am Ende des vorletzten Tagesmarsches zur Nachtruhe begeben will, wird er von einer Gruppe Ninjas überfallen, die das Eintreffen des Boten verhindern soll … Die dann folgenden Kampfszenen setzten sich im Wesentlichen aus Elementen des „Iai-Do“ und der „Enbukan-Schwertkunst“ zusammen. Am Ende sahen die Kampfrichter ihn auf dem 1. Platz, den 28-jährigen Vize-Weltmeister im Kobudo von 2011, Sven Seibert, mit seiner Hanbo-Kata auf dem 2. Platz und den 64-jährigen Worldchampion von 2001 – Hans Höhn – mit seiner Kung-Fu-Schmetterlingsschwert-Kata auf dem 3. Platz.
Wolfgang M. Dittmer beschäftigt sich beim FC Fasanerie Nord, angeregt durch Heinz Aßmus, 6. Ju-Jutsu, seit 1992 mit Iai-Do und trainiert seit 2010 im Ninpo-Dachau bei Shihan Jörg Sedler, 5. Dan Enbukan diese kriegerische Form des Schwertkampfes. Wer Interesse am vielseitigen Ju-Jutsu-Sport oder an einem Selbstverteidigungskurs im Münchner Norden hat, ist beim Trainerteam des www.fasanerie-nord.de. also in guten Händen …“