An der Schittgablerstr. errichtet die städtische Gewofag im Rahmen des Programms „Wohnen für alle“ mehrere Häuser mit insgesamt 46 Wohneinheiten und elf Stellplätzen. Zwei Stellplätze mehr als laut Referat für Stadtplanung und Bauordnung rein baurechtlich erforderlich wären. Die städtischen Stellplatzrichtzahlen sind nämlich nach Nutzungsart unterschiedlich gestaffelt und können beim geförderten Wohnungsbau „sowie unter besonderen Voraussetzungen“ reduziert werden. Die Anwohner sind dennoch skeptisch, wie auf der letzten öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses 24 vor der Sommerpause offensichtlich wurde.
Laut Referat konnte im Baugenehmigungsverfahren glaubhaft dargestellt werden, „dass ein verringerter Stellplatzbedarf von einem Stellplatz je fünf Wohnungen ausreichend ist“, so heißt es in der Sitzungsvorlage aus dem Planungsreferat. Und weiter: „Sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer Bedarf ergeben, sind die Freiflächen ausreichend bemessen, so dass eine Nachrüstung mit weiteren Stellplätzen möglich wäre.“
Dieser Einschätzung konnten sich die BA-Mitglieder, gerade im Hinblick auf das Haus Grashof nicht anschließen. Denn seitdem diese Einrichtung an der Karlsfelder Str. eröffnet ist, stehen deutlich mehr Autos in diesem Abschnitt der Karlsfelder Str. CSU-Fraktionssprecher Max Bauer forderte einen Stellplatzschlüssel von 1 zu 1 und bis auf vier BA-Kollegen schloss sich die große Mehrheit dieser Auffassung an.