In München gibt es viele Grund- und Förderschulen, städtische Kindertageseinrichtungen und Häuser für die Kinder, die bisher am EU-Schulobst-und -gemüseprogramm, kurz Schulfruchtprogramm, teilgenommen haben. Dieses einzigartige Programm ermöglicht es Kindern bayernweit, durchschnittlich einmal pro Schulwoche kostenlos in den Genuss von Bio-Obst und -Gemüse zu kommen. Ziel des Programms ist es, die Wertschätzung für Obst und Gemüse bei Kindern zu steigern und die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens zu unterstützen. Dieses wurde nun jedoch in München eingestellt – angeblich weil der bürokratische Aufwand zu hoch ist.
Ein kostenloses Programm abzulehnen, das erscheint den Grünen im Stadtrat denn doch unverständlich, zumal immer wieder beklagt wird, dass es finanziell so schwierig sei, den geforderten Bioanteil einzuhalten.
Deshalb stellten sie im Stadtrat kürzlich folgende Anfrage:
1. Wurde das Programm an den städtischen Kindertageseinrichtungen und Häusern für Kinder eingestellt?
2. Wenn ja, an allen oder nur an einigen Standorten?
3. Wenn ja, warum?
4. Wenn ja, wie stellt die Verwaltung die Versorgung der Kinder mit genügend Bio-Obst
und Bio-Gemüse sicher?
5. Welche Auswirkungen hat das auf den Essenspreis?
6. Warum wird kostenloses Bio-Obst und Bio-Gemüse abgelehnt?
7. Welche Auswirkungen hat die Einstellung des Programms auf die Einhaltung des
Bioanteils von 50 % bei der Versorgung der Einrichtungen?