1957 war das Wirtschaftswunder in vollem Gange, alle schafften fleißig, bauten Häusle. Konrad Adenauer war Bundeskanzler, Theodor Heuss Bundespräsident und Gerson Peck trat in die SPD ein. Für 60 Jahre Parteimitgliedschaft hat ihn nun die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz geehrt.
Gerson Peck habe sich mit viel Kraft und Leidenschaft für die sozialdemokratischen Werte eingesetzt. „Als Stadtschulrat von 1976 bis 1982 hatte er ein hochmodernes und nachhaltiges Amtsverständnis. ‚Chancengerechtigkeit für alle Kinder‘ war für ihn keine hohle Phrase, er setzte sich vielmehr aktiv und mit vollem Elan dafür ein. Das fand auch Ausdruck in der Gründung der Willy-Brandt-Gesamtschule.“ Auch den Münchner Norden habe Peck durch sein politisches Engagement – sei es als ehren- oder hauptamtlicher Stadtrat – konsequent weiterentwickelt. Der Erhalt der Streusiedlungen im nördlichen Stadtbezirk, die Ruderregatta oder die Feldmochinger Mehrzweckhalle seien untrennbar mit seinem Namen verbunden. Seit 1966 war Peck im Münchner Stadtrat aktiv; lange Zeit ehrenamtlich, danach als hauptamtlicher Stadtschulrat. Nach seiner politischen Tätigkeit arbeitete er von 1991 an im Landesvorstand des Bayerischen Siedler- und Eigenheimverbundes mit, 2003 wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
„Menschen wie Gerson Peck sind der Beweis dafür, dass es immer noch viele Menschen gibt, die bereit sind, sich kontinuierlich und über lange Zeit für eine Partei und damit für das Gemeinwesen zu engagieren“, freut sich die Landtagsabgeordnete. Während seiner Amtszeit habe der ehemalige Stadtrat immer für die Sache gekämpft, die politische Diskussion stand im Vordergrund. Persönliche Auseinandersetzungen und Beleidigungen hatten bei ihm keinen Platz. „Mit dieser Einstellung kann Gerson Peck den politischen Akteuren auch heute noch als Vorbild dienen. Umso dankbarer bin ich, dass ich ihn für 60 Jahre Parteimitgliedschaft ehren darf“, unterstreicht Diana Stachowitz. (Foto: Diana Stachowitz)