Zum siebten Mal fand am Freitag, den 23. Februar ein Generationenkonzert in der Feldmochinger Grundschule statt, und trotz vieler anderweitiger Veranstaltungen im Umkreis – Vernissage bei Basches, Hoagarten im Feldmochinger Hof – kamen viele Eltern, Großeltern …, auf dass der Turnsaal mehr als voll war und dem ein oder anderen, zumindest im ersten Teil des Konzerts, aus feuerpolizeilichen Gründen ein wenig mulmig wurde. Nach der Pause waren die Reihen, Gott sei’s gedankt, ein wenig gelichtet.
Organisiert hatte das Konzert, bei dem aktuelle wie ehemalige Schüler, Lehrer wie Eltern mitwirkten, erneut der Förderverein der Schule, insbesondere Noch-Vorstand Reinhard Jakob. Seit nunmehr zwölf Jahren gibt es den Förderverein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Schulfamilie erfolgreich zu unterstützen, sprich „die materiellen und ideellen Grundlagen von Bildung und Erziehung an der Grundschule zum Wohle der Kinder zu fördern“. Der Verein hat die Schulbibliothek aufgebaut und organisiert jährlich ein Lesefest sowie zum bundesweiten Vorlesetag im November oder zum Welttag des Buches im April eine Autorenlesung. Auch bei der Schulsanierung brachte sich der Förderverein ein. Daher machte der Vorstand auch beim Generationenkonzert Werbung für den Verein, denn nur ein großer Verein wird von der Stadt ernst genommen. 12 Euro, sprich 1 Euro pro Monat, kostet die Mitgliedschaft!!
Kein Brief von Eva: 85 % der Grundschüler sind sehr zufrieden
Alle Schulen Bayerns werden seit einiger Zeit einer so genannten Externen Evaluation, kurz Eva, unterzogen. Damit sollen sie in ihrer Qualität bewertet werden, um Stärken, aber auch einen eventuellen Handlungsbedarf aufzuzeigen. Ende letzten, Anfang diesen Jahres war die Feldmochinger Schule wieder dran mit der Evaluation und 85 % der befragten Grundschüler haben gesagt, dass es ihnen an der Schule sehr gut geht, 15 % sagten „gut“. Das berichtete Rektorin Gabriele Bayer-Maier.
Dass die Kinder gerne an der Schule sind, spürte man an diesem Abend deutlich, traten sie doch mit sehr viel Freude und großem Selbstbewusstsein auf, fieberten ihrem Auftritt gar entgegen – in der Pause probten die Hortkinder hinter dem Vorhang gleich noch mal ihren Auftritt im Musical „Fremde werden Freunde. (Das Musical soll zum Hortsommerfest zur Gänze aufgeführt werden.)
Von den „Kleinen“ aus der 1a, die „Im Walde von Toulouse“ sangen und als Räuberpack einem hohen Herrn an die Geldbörse wollten (einstudiert von Klassenleitung Ulrike Müller) über den orchesterlosen Zweitklässlerchor („Wir brauchen kein Orchester“, Lehrerin: Christine Durst) und den Winterrap der Drittklässler, die den Maroni-Mann ein Feuer anmachen ließen (Lehrerin Renate Kanhäuser, an dem Abend vertreten durch Irene Trenner), bis hin zu aufkeimenden Frühlingsgefühlen und dem Häschen, das sein Näschen aus dem Bau herausreckt, vorgetragen von der 4a („Immer wieder kommt ein neuer Frühling“, Lehrerin Christina Halder) – das gemeinsame Singen, Hüpfen, Klatschen & Springen machte allen Kindern Spaß. Besonders lustig: das Stück „Rosmarie, die Kitzelqualle“ von Willy Astor über ein Schnitzel am Angelhaken, vorgetragen von der 3b (Lehrerin: Andrea Prokisch).
Von Paulchen Panther bis zum Boogie Woogie
Mit Bianca und Julia Hauptvogel (Saxophon bzw. Klavier) traten zwei ehemalige Schülerinnen auf. Die beiden gehen inzwischen in die 9. bzw. 7. Klasse des Carl-Orff-Gymnasiums in Unterschleißheim. Ihre Interpretation der Titelmelodie von Paulchen Panther war sehr umjubelt. Mit dem Auftritt der Familien Kaupert/Pöschl ging das Konzept des Generationenkonzerts sogar innerfamiliär auf – Eltern wie Kinder, ehemalige wie aktuelle Schüler der Grundschule, musizierten und sangen gemeinsam drei moderne Werke, darunter Ghostbusters.
Nach längerer Abstinenz traten auch die ehemaligen Weltmeister im Boogie-Woogie-Tanz, Patrizia und Oliver Fritsche, auf und gaben, viel umjubelt, sogar zwei Zugaben. Den Abschluss des gelungenen Abends machten wie immer die Blues Brothers, Manfred Emmert und Reinhard Jakob.
P.S.: Mit Elisabeth Gampenrieder lauschte die vorvorige Generation der Schulfamilie dem Konzert. Sie war hier zwischen 1960/1962 und 1965/70 Volksschullehrerin gewesen. Damals gab’s noch Klassen von Stufe 1 bis 8, strikt in Buben und Mädchen unterteilt! Damals gab’s noch samstags Schule und ob des Lehrermangels Schichtunterricht: die einen vormittags, die anderen nachmittags. Gampenrieders Chef war Direktor Weitl, der schon ihren Mann unterrichtet hatte.
Impressionen vom Generationenkonzert: