Der Häuserbau zwischen der Rahein- und der Morigglstr. war bei weitem nicht so belastend und nervig für die Anwohner wie die monatelange Erstellung der Außenanlagen. Klar, das Pflastern macht per Definition viel Krach und Lärm, die Pflastersteine müssen womöglich zurechtgeschnitten und dann festgerüttelt werden. Dennoch hat die Gartenbaufirma auch Ihres noch dazu beigetragen, dass es wirklich belastend für die Anwohner bis hinter zur Herbergstr. wurde.
Denn Pflastersteine, Baumaterialien, Erde, Pflanzen etc. – alles wurde immer nur an eine Stelle angeliefert und dann zum Teil im Minutentakt mit kleinen Radladern von der Rahein- in die Leberle, von der Leberle- in die Paidar- oder die Morigglstr., von der Moriggl- in die Rahein- oder Leberlestr. … gefahren. Oft waren damit pro Radlader gar zwei Personen beschäftigt: Einer der aus dem Radlader herausholte, was nur ging, ein anderer, der gemütlich daneben lümmelte/sich ausruhte oder sich mit einer Hand leger am Einstiegsrahmen festhielt und die genervte Nachbarschaft angrinste. Zumindest die Handwerker hatten ihren Spaß.
Die Krone der Rücksichtslosigkeit leistete sich die Gartenbaufirma – man möchte als Steuerzahler wahrlich nicht wissen, was diese seit sechs Monaten währende Erstellung der Außenlagen kosten! – aber am Donnerstag, den 12. April. Da schüttete ein Intelligenzler eine Wagenladung Kies einfach neben die Mülltonnenhäuschen an der Raheinstr. Und da es viel Kies war, bedeckte der fast die ganze Straße. Den ganzen Donnerstagabend, den Freitagmorgen. Bis dann jemand die Polizei rief, die kurz nach 8 Uhr morgens durchgriff. Eine halbe Stunde später war jemand von der Gartenbaufirma da und beseitigte den Kiesberg auf der Straße. Offensichtlich kam später auch noch jemand und kehrte die im weiteren Umkreis verteilten Kieselsteine ein. Und hoffentlich bekommt die Firma wenigstens dafür eine Strafe aufgebrummt!