Der 1. Mai naht und damit juckt es die Burschn in Bayern wieder heftig in den Fingern: Allerorten werden neue Maibäume aufgestellt. Derzeit sind sie ja noch mehr oder weniger gut versteckt und bewacht. Seit Samstag, den 14. April etwa befindet sich das neue Stangerl des Heimat- und Trachtenvereins Edelweiß-Stamm aus der Lerchenau beim Vereinsheim Eschengarten, dort wo es am Donnerstag, den 26. April die Münchner Feuerwehr aufstellen wird.
Allerdings: Der Maibaum wird rund um die Uhr, 24 Stunden lang, bewacht von den Vereinsmitgliedern. Dass es keinen Sinn macht, den Maibaum zu klauen, mussten deshalb letzten Dienstag schon die Feldmochinger Burschn feststellen, die in der Nacht anrückten, um dem Lerchenauer Maibaum einen Besuch abzustatten. Pech für die Burschn: Sie hatten sich für ihren „Ausflug“ vom gleichen Feldmochinger Bauern den Nachläufer ausgeliehen, von dem die Trachtler ihn auch zum Hintransport des Maibaums hatten. Und der Bauer hatte dem 2. Vereinsvorstand der Trachtler flugs diese Tatsache gesteckt, worauf der sich eins und eins zusammenreimte und seine Maibaum-Aufpasser vorwarnte …
Auch am heutigen Montag machte Vereinsvorstand Wolfgang Gensberger bei seiner Wacht schon wieder „feindliche“ Späher aus. Aber Gensberger ist ganz gelassen: Ein drittes Mal klaut ihm keiner mehr den Maibaum!