Besitzer von Buchsbäumen sind Kummer gewohnt: Dezimierte vor einigen Jahren ein Pilz die Bestände, treibt nun der Buchsbaumzünsler sein Unwesen. Seine Raupen werden bis zu 5 cm lang, sind sehr gefräßig und können durch Kahlfraß große Schäden an Buchsbäumen verursachen. Im Norden von München war er letztes Jahr vereinzelt anzutreffen, heuer sieht man ihn in den Gärten schon auf breiter Front!
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München gibt Tipps, damit sich der Schädling nicht weiter verbreitet: Befallene Pflanzen dürfen nicht in die Biotonne und auch nicht auf die Wertstoffhöfe. Auch sollten sie weder im eigenen Garten kompostiert noch gehäckselt werden. Kleine Mengen können in einem Plastiksack über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Mengen können gegen Gebühr mit einer Anliefergenehmigung am Heizkraftwerk Nord angeliefert werden. So werden befallene Pflanzenteile verbrannt und eine Ausbreitung des Schädlings verhindert. Auch die Firma Bio Energie Taufkirchen in Taufkirchen nimmt befallene Pflanzen an.
Es heißt also: Ab sofort bis Oktober den Buchs regelmäßig kontrollieren auf Fraßstellen und Gespinste. Wer den Befall frühzeitig feststellt, dem wird empfohlen, die Raupen mit einer Pinzette oder kleinen Zange abzusammeln. Das ist zwar mühsam, aber effektiv und der nächste Nachbar mit Buchs dankt es ihnen ganz gewiss!