Anfang Januar fragten einige CSU-Stadträte an, ob der 24. Stadtbezirk ob des signifikanten Wachstums an Einwohnerzahlen wegen einiger großer Baumaßnahmen nicht dringend mehr Sportflächen bräuchte, so wie der hiesige Bezirksausschuss es schon seit Jahren anmahnt. Die Antwort von Stadtschulrätin Beatrix Zurek, die sie nun gab, klingt nicht sehr hoffnungsfroh, sondern doch sehr allgemein global.
Auf die Frage, ob es hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung im 24. Stadtbezirk einen Überblick über die benötigten Sportflächen und Sporthallen gebe, antwortete Zurek wie folgt:
„Einen abschließenden Überblick über alle möglicherweise künftig benötigten Sportflächen und Sporthallen im 24. Stadtbezirk gibt es nicht.“ Dennoch sei die Sorge, dass durch den anhaltenden Zuzug und den Verschleiß der bestehenden Anlagen die Versorgung der Bevölkerung mit Sporthallen und Sportflächen künftig nicht ausreichend gewährleistet sei, unbegründet.
„Das Referat für Bildung und Sport ermittelt im Rahmen der Bauleitplanverfahren zur Nachverdichtung oder Neuausweisung von Wohngebieten – aktuell betrifft dies im 24. Stadtbezirk u. a. das Lerchenauer Feld und die Eggartensiedlung – die erforderlichen Sportinfrastrukturbedarfe und meldet die dafür erforderlichen Grundstücksbedarfe beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung an. Mit dieser Vorgehensweise wird gewährleistet, dass parallel zum Wachstum der Bevölkerung auch die Sportinfrastrukturentwicklung adäquat in der Bauleitplanung Berücksichtigung findet.
Umgesetzt werden die Sportinfrastrukturprojekte dann im Rahmen der Schul- und Sportbauprogramme. So wurde in den ersten beiden Schulbauprogrammen der Bau von 118 Sporthalleneinheiten und zwei Schwimmbädern beschlossen.
Im 1. Sportbauprogramm wurden die Modernisierung von neun städtischen Freisportanlagen und die Realisierung von drei Sportgroßprojekten (Actionsportzentrum, ehemalige Olympiaregattaanlage und Dantestadion) beschlossen. Derzeit wird außerdem das 2. Sportbauprogramm zur Beschlussfassung im Juni 2018 vorbereitet, das die Modernisierung von vier weiteren städtischen Freisportanlagen und die Realisierung von zwei Sportgroßprojekten (Hermann-von-Siemens-Sportpark und Eis- und Funsportzentrum West) umfassen wird.“
Auf die Frage, ob neben der Ertüchtigung der Sportanlage Ebereschenstr. 15 und Grohmannstr. 63 weitere Ausbaumaßnahmen im Vereins- und Breitensport geplant sind, verwies die Stadtschulrätin auf die bekannten geplanten Sanierungen von Bezirksport- und Schulsportanlagen (siehe Tabelle) und gab den Stadträten den Hinweis: „Die städtischen Sportanlagen stehen während der Schulzeit zur Durchführung des Sportunterrichts der Schulen und außerhalb der Schulzeiten für Angebote des Vereins- und Breitensports zur Verfügung.“
Und die Frage, ob im 24. Stadtbezirk zusätzliche Freizeitsport-Angebote etabliert werden können, beantwortete die Stadtschulrätin wie in Frage 1, dass weitere Sportinfrastrukturbedarfe im Rahmen der Bauleitplanungen laufend vom Referat für Bildung und Sport ermittelt und die dafür erforderlichen Grundstücksbedarfe beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung angemeldet werden (aktuell z. B. für die Bergwacht- und Eggartensiedlung).