Nach vielem Hin und Her um das Ersatzgrundstück und den Zeitpunkt der Verlagerung sowie um die vertragliche Ausgestaltung des Gestattungsvertrags mit der Stadt ist die Verlagerung des Denkmals für die Opfer der beiden Weltkriege nun im vollen Gange: Das Gartenbaureferat verlagert seit einigen Wochen das Ehrenmal vom Bahnhof Fasanerie weg, hin zum sehr schönen, parkähnlichen Fleckerl mit ansehnlichem Baumbesatz an der Ecke Blütenanger/Feldmochinger Str.
Eigentlich sollte das Ehrenmal ja schon im Frühjahr 2018 vom Bahnhof Fasanerie auf das Parkgrundstück östlich der Kirche St. Christoph verlagert werden. Doch bei der diesjährigen Bürgerversammlung hörten sich die Dinge plötzlich anders an (siehe Lokal-Anzeiger 8/2018) und als der Verein im Frühjahr von der Stadt den Gestattungsvertrag bekam, sah es ganz duster aus, denn der war für den Heimat- und Kameradschaftsverein Fasanerie, dessen Mitglieder sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich um das Denkmal kümmern, völlig inakzeptabel. Sollte doch die Verkehrssicherungspflicht für das Denkmal, die bislang der städtische Gartenbau trug, künftig auf den Verein abgewälzt werden.
Offensichtlich scheinen alle diese Probleme nun beseitigt zu sein – der Verein hatte sich ja im April noch einmal hilfesuchend an den hiesigen Bezirksausschuss gewandt –, denn nun sind die Arbeiten zur Versetzung des Denkmals für die Opfer der beiden Weltkriege im vollen Gange. Vom alten Denkmal steht inzwischen nur noch die angewinkelte Mauer, die nach dem zweiten Weltkrieg symbolisch aus alten Ziegelsteinen zerbombter Münchner Häuser errichtet wurde. Das hohe Holzkreuz, die zwei Bronzetafeln, die Laterne und der befestigte Vorplatz sind bereits abmontiert bzw. weggeschafft. Am neuen Denkmalplatz wurde bereits das neue Mauerfundament nach dem Muster der alten Denkmalanlage hergestellt. Bleibt zu hoffen, dass das neue Denkmal bis zum Volkstrauertag am 18. November fertiggestellt ist und dann gebührend eingeweiht werden kann.