Der Bezirksausschuss 24 müht sich gerade, dem durch eine saftige Mieterhöhung für die Vereinsräume in Feldmochings ehemaligem Gemeindehaus in finanzieller Schieflage befindlichen Kulturhistorischen Verein zu helfen (siehe Lokal-Anzeiger Print, Ausgabe 16). Und auch die SPD im Stadtrat hat sich Anfang September dieses Themas in einem Antrag angenommen. In dem u. a. von Stadträtin Heide Rieke gestellten Antrag wird die Stadtverwaltung beauftragt, sich bei der Berechnung des Mietzinses für gemeinnützige Vereine in städtischen Immobilien an der jeweiligen Leistungsfähigkeit des Vereins zu orientieren.
Denn die Lage auf dem Münchner Immobilienmarkt sei so prekär, dass gemeinnützige Vereine auch bei den Mieten in städtischen Räumlichkeiten an ihre Leistungsgrenzen stoßen oder sich sogar diese nicht einmal mehr leisten können. „Jüngstes Beispiel hierfür ist der auch in den Medien behandelte Fall des Kulturhistorischen Vereins Feldmoching auf dem Gfild, dem – aus Sicht des Kommunalreferats nach Wertgutachten pflichtgemäß – die Miete deutlich erhöht wurde.
In einer wachsenden Stadt sind jedoch Vereine, welche dem Gemeinwohl dienen und Zusammenhalt und Identität fördern, von großer Bedeutung. Gerade diejenigen Vereine, die sonst keine städtische Förderung erhalten, müssen daher – ähnlich wie auch Gewerbetreibende in städtischen Gebäuden in innerstädtischen Lagen – durch eine dem Leistungsvermögen angepasste Miete unterstützt werden.“ Soweit der Antrag.
Da wollen wir hoffen, dass gemeinsam eine Lösung für den Verein und sein umfangreiches Archiv gefunden wird!