Am Donnerstag, den 18. Oktober veranstaltete der SPD-Ortsverband Feldmoching-Hasenbergl seinen Herbstempfang im Kulturzentrum 2411. In diesem Rahmen werden auch alljährlich langjährige Mitglieder geehrt – und dieses Jahr galt eine Laudatio, gehalten von der alten und neuen SPD-Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz, Klaus Mai, dem Vorsitzenden des BA-Unterausschusses Kultur und Budget.
„Du wusstest immer ganz genau, was Du wolltest. Du hast Dich immer für die Gerechtigkeit eingesetzt. Freiheit und Gleichheit waren Dir wichtig“, sagte Diana Stachowitz Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden, in ihrer Laudatio. Deshalb habe Klaus Mai sich im Alter von 26 Jahren zum Eintritt in die SPD entschlossen. In den 40 Jahren seiner Mitgliedschaft hat Mai eine Reihe von Funktionen und Ämtern bekleidet – in den Ortsverbänden Haidhausen und Feldmoching-Hasenbergl, im Kreisverband, auf kommunaler, Bayern- und Bundesebene. Dort war Mai unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter von Hans-Jochen Vogel. Seit 2016 ist er im Bezirksausschuss 24 Unterausschussvorsitzender Kultur und Budget. 2016 erhielt er für die 12-jährige Mitarbeit im Bezirksausschuss (Haidhausen und Feldmoching-Hasenbergl) die Medaille „München leuchtet.“
Als Sohn eines Gewerkschaftlers im Hasenbergl hat Klaus Mai die Entwicklung der SPD in diesem Stadtteil von Anfang an begleitet. Er ist dem Münchner Norden aber auch historisch eng verbunden. Der Bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerks, studierter Jurist, Philosoph und Politikwissenschaftler sowie Sportlehrer und Journalist kämpft heute engagiert gegen das Vergessen der Nazi-Gräueltaten. So ist die Errichtung einer würdigen Gedenkstätte für die über 1.400 namentlich bekannten Opfer des Holocaust an der letzten noch stehenden ehemaligen Baracke des KZ Dachau-Allach und am Fundort der bei den Grabungen 2017 gefundenen 12 Skelette für Klaus Mai eine echte Herzensangelegenheit.
„Du hast einmal geschrieben: Die Glaubwürdigkeit der SPD hängt von der Ernsthaftigkeit ihres Willens ab, wie sie an die politischen Gegenwartsaufgaben und Probleme anknüpft und eine Perspektive entwickelt, die als Konzept zur Lösung dieser Probleme beiträgt“, zitierte Diana Stachowitz ihren Parteikollegen Mai. Diese klare Sichtweise brauche die Partei, sie brauche engagierte Sozialdemokraten wie ihn. „Und deshalb danke ich Dir von ganzem Herzen und freue mich, Dich heute für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD zu ehren.“ Auch Wolfgang Limmer wurde von der Landtagsabgeordneten geehrt: „Deine direkte, engagierte Art und Deine Überzeugung, dass nur der Veränderungen schafft, der selbst aktiv wird, haben Deine 40 Jahren bei der SPD geprägt. Ich danke Dir dafür,“ sagte Stachowitz in ihrer Laudatio.
Klaus Mai bedankte sich für die guten Wünschen und machte der SPD „Mut“: Jetzt gehe es darum, dranzubleiben und Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, denn die sozialdemokratischen Werte von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit hätten nach wie vor Gültigkeit. Neben Mai und Limmer ehrte der Ortsverein Feldmoching-Hasenbergl mit seiner Vorsitzenden Manuela Massaquoi und Stadträtin Heide Rieke den stellv. OV-Vorsitzenden und Vorsitzenden des BA 24, Markus Auerbach, für 25 Jahre Mitgliedschaft, sowie Florian Sachs und Taissa Jazenko für 10 Jahre bei der SPD.