Am 26. September hatten drei CSU-Stadträte den Antrag eingebracht, den 173er-Bus ganztägig im 10-min.-Takt fahren zu lassen. Dazu nimmt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nun Stellung und lehnt mit Verweis auf die zu geringen Fahrgastzahlen und die eigene angespannte Personalsituation die gewünschte Taktverdichtung ab. Zumindest momentan.
„Die Funktion der Linie 173 ist zum einen die Verbindung und lokale Feinerschließung der Stadtteile Feldmoching, Lerchenau und Milbertshofen entlang der Lerchenauer Str. Zum anderen hat sie eine Zubringerfunktion zu den übergeordneten Schnellbahnanschlüssen der U-Bahn und S-Bahn in Feldmoching an die U2 und S1 und am Olympiazentrum sowie Petuelring an die U3. Am Petuelring besteht außerdem ein Anschluss zur Tram 27, die parallel zum U-Bahnnetz eine Verbindung zur Innenstadt darstellt. Aus diesen Gründen wird die Linie 173 zu den Stoßzeiten zwischen 6 und 9.30 Uhr sowie zwischen 13 und 19 Uhr bereits in einem 10-min.-Takt bedient.
Die aktuellen Fahrgastzahlen sind außerhalb der Hauptverkehrszeiten allerdings noch zu gering, um einen ganztägigen 10-Minuten-Takt zu rechtfertigen. Der 20-Minuten-Takt in der Nebenverkehrszeit ist daher nachfragegerecht. An diesem Punkt muss auch auf die aktuell angespannte Personalsituation hingewiesen werden, die hinsichtlich Angebotsausweitungen eine starke Priorisierung beim Einsatz der verfügbaren Kapazitäten erfordert.
Aufgrund der absehbaren städtebaulichen Entwicklungen, insbesondere dem „Lerchenauer Feld“ in Feldmoching, sowie der stetigen Nachverdichtung kann mittelfristig von einem damit verbundenen erhöhten Fahrgastpotential ausgegangen werden. In Abhängigkeit der dargestellten Entwicklungen ist die Einführung eines ganztägigen 10-min.-Takts auf der Stadtbus-Linie 173 unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen mittelfristig denkbar.“