Zu den Gottesdienstfeiern in der katholischen Kirche St. Peter und Paul am 19./20. Januar waren die zwei neuen Osterkerzen des Jahres 2019 vor dem Altar aufgestellt. Schön ansehnlich auf einem roten Tuch stehend und mit Blumen geschmückt.
Alle Jahre wieder – seit langer Zeit – müssen sich die Verantwortlichen der Pfarrei St. Peter und Paul bereits im Vorjahresherbst darum bemühen, zwei Osterkerzen für das zeitige Folgejahr anfertigen zu lassen. Zwei Exemplare mit den gleichen Motiven, die sich lediglich in der Kerzengröße unterscheiden. Die größere ca. 100 cm hohe Kerze ist für die Kirche St. Peter und Paul vorgesehen. Die etwa 20 cm kleinere wird bereits im Januar auf ihre weite Reise nach Brasilien geschickt. Dort ist sie als Geschenk an die katholische Patengemeinde São Raimundo in der nordöstlich gelegenen Stadt Coroatá vorgesehen. Alljährlich wieder, wenn die mit österlichen Motiven schön verzierte Kerze bei den brasilianischen Brüdern und Schwestern im Glauben kurz vor Ostern eintrifft, ist dort die Freude sehr groß. In der Osternachtsliturgie werden dann beide Osterkerzen in Feldmoching und in Coroatá entzündet. Gedanklich sind sich dann die Gläubigen hier und dort im fernen Brasilien besonders nahe. Übrigens, auch aus den Erträgen des Weltladens Feldmoching können alljährlich Hilfen an die bedürftigen Menschen der Pfarrgemeinde São Raimundo in der dort recht armen Region in und um Coroatá geleistet werden.
Die Schmuckmotive der Osterkerzen wechseln alljährlich, wobei selbstverständlich die österlichen Grundmotive gewahrt bleiben. Die aktuellen beiden Kerzen, die wieder mit einem sehr kreativen Schmuck versehen sind, entstammen der Kerzenwerkstatt der Klosterfrauen des Karmeliterinnenklosters – Karmel Heilig Blut nahe dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau an der Alten Römerstraße.
Heuer wieder sehr schöne Kerzenmotive
Etwa über die halbe Schaftlänge der Kerzen erstreckt sich als festes Grundelement ein hier mit kleinen Blättchen besetztes Kreuz. Das Kreuz deutet auf das Leiden und Sterben Jesus Christus hin und ist somit der Inbegriff des christlichen Glaubens. Über dem Kreuzsymbol befinden sich hier ebenfalls als feststehende Elemente die zwei großen griechischen Buchstaben „A“ und „Ω“ in roter Färbung. Das „A“ für „Alpha“ und das „Ω“ für „Omega“, nach der in der Bibel beschriebenen Offenbarung des Johannes „Ich bin das Alpha und das Omega, das Erste und das Letzte, der Anfang und das Ende.“ Am unteren Teil des Kreuzes steht – ebenfalls als ein Grundelement – die Jahreszahl 2019 in roter Einfärbung.
Ganz neu ist heuer das Logo des Pfarrverbands Pacem München Nord – Feldmoching in der Motivgestaltung. Das Logo mit der Taube in der geöffneten Hand Gottes (wobei zugleich die fünf Finger dieser Hand mit je einem Finger für eine der fünf Pfarrgemeinden steht und mit dieser Symbolik das verbundene Ganze des Pfarrverbands dargestellt wird) ist auf den Osterkerzen, vom Original abweichend, etwas gestreckt.
Hinter dem Kreuz ist das Taubensymbol in gelber Färbung eingearbeitet.
Die symbolische Darstellung der geöffneten Hand trägt das Kreuz. Dieses etwas abgewandelte Symbol des Logos wird heuer auch die Osterkerzen der anderen vier Pfarrgemeinden St. Christoph, St. Johannes Evangelist, St. Matthäus und St. Agnes schmücken.
In den Fürbitten der Gottesdienstfeiern wurden nacheinander fünf kleine Flammensymbole vor die zwei Osterkerzen mit den jeweiligen Aufschriften „die Gabe der Weisheit“, „die Gabe der Glaubenskraft“, „die Gabe zu heilen“, „die Gabe der Prophetie und „die Gabe der Zungenrede und Deutung“ gestellt.
Unsere besten Wünsche begleiten die kleine Osterkerze aus Feldmoching, dass sie unversehrt und rechtzeitig im fernen Coroatá bis spätestens dem 12. April eintrifft. Reinhard Krohn