Diese Woche stellten die Stadtratsfraktione von ödp und Die Linke folgenden Antrag: Die Stadtverwaltung wird gebeten, im Rahmen der Bauleitplanung bei der Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Projekt Siedlungsentwicklung Lerchenauer Straße (ehem. Bergwachtstr.) jeweils einen Radschnellweg in Nord-Süd-Richtung und Ost-West-Richtung einzuplanen, um eine optimale und beispielhafte Erschließung und Querungsmöglichkeit des Gebietes für den Radverkehr zu schaffen.
Begründung: Mit Beschluss vom 19.12.2018 hat die Vollversammlung des Stadtrates beschlossen, im Planungsgebiet die „Modellstadt 2030“ der Inzell-Initiative als Zielvorstellung zugrunde zu legen und den MIV-Anteil auf 20% zu begrenzen.1
Hierfür ist es notwendig die Radverkehrs-Infrastruktur im Planungsgebiet und darüber hinaus optimal zu gestalten. Bisher ist die Radverkehrs-Infrastruktur im Umfeld des Planungsgebietes äußerst mangelhaft. An den durchgängigen stark befahrenen Hauptverbindungsstraßen Feldmochinger Straße, Lerchenstraße und Josef-Frankl-Straße gibt es keinen Radweg oder Radfahrstreifen, an der Lerchenauer Straße gibt es nur einen gemeinsamen Rad- und Fußweg, der in teilweise unübersichtlichen Bereichen direkt vor den Grundstückszugängen vorbeiführt.
Im Rahmen der Neuordnung des Planungsgebietes soll daher jeweils ein Radschnellweg in Nord-Süd-Richtung und Ost-West-Richtung eingeplant und zeitnah über das Planungsgebiet hinaus fortgesetzt werden. Damit ergeben sich Verbindungen im Norden nach Oberschleißheim, im Osten zum Feldmochinger See, im Süden in den Olympiapark und im Westen auf den Rad(schnell)weg nach Schwabing.