Am Dienstag, den 5. Februar fand die erste Bürgerbeteiligung zur künftigen Bebauung des Lerchenauer Felds, sprich für die Bergwachtsiedlung statt. An die 200 Bürger, insbesondere aus dem näheren Umfeld, kamen in die Mehrzweckhalle und brachten zu sieben Themenschwerpunkte ihre Ideen und Anregungen ein.
Insgesamt verlief die Veranstaltung, von der Wohn Park Lerchenauer Feld und der Stadt München organisiert, ruhig und in geordneten Bahnen. Damit hat die 1. Stufe des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs begonnen. Am Ende des Jahres wird sich abzeichnen, wo welche Gebäude auf dem rund 23 ha großen Areal platziert werden und wo es noch Grünflächen geben wird. In Ausgabe 4 werden wir einen ausführlichen Bericht darüber bringen, wollten aber schon hier auf einen Punkt eingehen, der nicht nur uns in der gestrigen Sitzung des hiesigen Bezirksausschusses aufgestoßen ist.
BA-Chef Markus Auerbach erzählte knapp, soweit er wohl über die Preisrichtervorbesprechung, die dieser Tage stattgefunden hatte, berichten durfte, dass dort durchaus „auf positive Schwingung gestoßen“ sei, dass sich die Menschen bei dieser Veranstaltung Hochhäuser gewünscht hätten. Es habe ihm und seinem Stellvertreter Rainer Großmann Mühe gekostet, dort die Dinge wieder klar zu rücken, dass maximal fünf- bis sechsstöckige Häuser, und das auch nur in der Mitte des Baufeldes gewünscht seien.
Wer die Veranstaltung am vergangenen Dienstag miterlebt und vor allem die Zettel studiert hatte, konnte sich an dem Abend eh nur wundern, dass es in der Zusammenfassung hieß, die Menschen hätten sich durchaus Hochhäuser gewünscht. Denn es hing genau ein Zettel mit dieser Botschaft dort und hätte man die Menschen an dem Abend im Plenum reden lassen, hätten gewiss 99,9 % gesagt, dass sie keine Hochhäuser in ihrer Nachbarschaft wollen. So hört halt jeder immer nur das, was er hören möchte.