Wer Mitte letzter Woche im Internet das Wetter für den Rosstag prüfte, hätte gewiss keinen Cent auf schönes Wetter am Sonntag verwetten wollen. Zu düster waren die Vorhersagen. Und als am Freitag davor zum ersten Weinfest der Feldmochinger Burschen der Himmel buchstäblich seine Schleusen öffnete, da dachte so mancher sorgenvoll an den Sonntag. Doch wie sich die zig Hundert Gäste das Weinfest durch die äußeren Widrigkeiten nicht vermiesen ließen, sondern die super Stimmung, die klasse Band und die gute Festorganisation genossen, so verzogen sich am Rosstag morgens die letzten dicken Wolken. Die Sonne kam heraus und strahlte warm vom weißblauen Himmel. Wie die letzten 28 Jahre hatten die Feldmochinger Rossler also auch heuer Glück mit dem Wetter!
Tausende von Zuschauern säumten denn auch gut gelaunt die Straßen, als der Spielmannszug, die Blaskapellen, die rund 35 wie immer schön geschmückten Gespanne der verschiedenen Vereine und Kindergärten, die vier Politikerkutschen (darunter auf CSU-Seite etwa der Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer, der Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer sowie Bezirksrat Rainer Großmann; auf SPD-Seite fuhren unter anderen die Stadträte Heide Rieke, Reinhard Bauer und Alexander Reissl mit), die einzelnen Reiter und auch das Pferdchen Erna von Pfarrer Johannes Kurzydem gesegnet wurden. Zuletzt schwang sich Pfarrer Kurzydem auf den schwarzen Friesen Luka – da es für das fünfjährige Pferd Premiere war, tänzelte es recht nervös herum! – und schloss sich gleichfalls dem schönen Umzug an.
Seinen gelungenen Abschluss fand der Rosstag wieder im Zehentmeier-Hof, wo Alt und Jung den Umzug, zum Teil bis in den späteren Nachmittag, bei Speis, Trank und guter Musik ausklingen ließen.