Am Sonntag, den 21. Juli feierte die Gemeinde von St. Christoph ihr Patrozinium. Heuer ein ganz besonderes Fest – auch wenn das Wetter, zumindest anfangs, nicht sehr sonntäglich war. Denn im Rahmen des Festgottesdienstes – trotz Regens am Morgen und einiger Schauer zwischendurch im Freien vor der Alten St.-Christoph-Kirche – wurden die Christophorusstele sowie das Lebenswegfenster von Prälat Höck – zwei neue künstlerische Schmuckstücke für das alte Kirchlein – feierlich gesegnet.
Das Alte St.-Christoph-Kirchlein liegt vielen in der Fasanerie am Herzen – schließlich ist es eng mit der Geschichte der einstigen Kolonie von Feldmoching verbunden. Und nun ist es, nach Jahrzehnten der Missachtung sowie der anschließenden umfangreichen Restaurierung, ein rechtes Schmuckkästchen geworden.
Würdiger Abschluss der Renovierungsarbeiten
Mit dem feierlichen Gottesdienst, musikalisch umrahmt von Bläsern und dem Kirchenchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Georg Kläne, gedachte die Gemeinde von St. Christoph – und mit ihr viele aus dem gesamten Pfarrverband sowie sieben Fahnenabordnungen der hiesigen Vereine – nicht nur ihres Namenspatrons, des hl. Christophorus, des Hünen mit dem Stab und dem Jesuskind auf den Schultern. Vor allem erinnerten Dekan Johannes Kurzydem in seiner Predigt und anschließend Johann Sammer im Rahmen der Fürbitten an Prälat Höck, einem weiteren mutigen Mann. Höck war während der Nazizeit
zwar nur kurz Seelsorger in St. Christoph gewesen, hielt aber auch in den Jahren seiner Gefangenschaft im KZ Dachau Kontakt zu einigen seiner dortigen „Schäfchen“ und schickte ihnen Worte der Aufmunterung und Grüße des Glaubens. Mit der Segnung des Prälat-Höck-Fensters und der Christophorusstele hat die Renovierung des Alten St.-Christoph-Kirchleins einen würdigen Abschluss gefunden. Und weil diese Renovierung vor allem, aber nicht nur, verbunden ist mit den beiden Kirchenpflegern Alois Hofmann und Joseph Weber sowie mit der „Seele“ des Ganzen, Johann Sammer, dankte Dekan Kurzydem den Dreien im Rahmen des Festgottesdienstes besonders. Ein herzliches Vergelt’s Gott ging aber auch an die vielen Menschen, die für die umfangreiche Renovierung des 1926 bis 1927 errichteten Kirchleins spendeten.
Was es mit dem Prälat-Höck-Fenster auf sich hat und wer damit geehrt wird, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Lokal-Anzeigers.