Ende letzten Jahres hatten Grünen-Stadträte an die Verwaltung die Anfrage gerichtete, ob nicht die Chance besteht, dass irgendwann einmal in die an sich vorhandene Stahlbetonrampe beim Feldmochinger Bahnhof eine Rolltreppe eingebaut wird, damit das S-Bahngleis 1 auf kurzem Wege barrierefrei erreicht werden kann.
Denn aus unerfindlichen Gründen wurde zwar die Stahlbetonrampe für eine Rolltreppe ausgeführt, die Rolltreppe selbst jedoch nie eingebaut. Der dafür vorgehaltene Platz wird seitdem vorwiegend als Mülldeponie missbraucht. Barrierefrei kann Gleis 1 derzeit nur über eine Rampe ganz am Zugende erreicht werden. Für ältere oder behinderte Personen, auch für Passagiere mit schwerem Gepäck, die entweder vom Flughafen kommen oder in die Innenstadt wollen, ein Ding der Unmöglichkeit.
Nun liegt die Antwort der Stadtverwaltung vor. Danach liegt der Nichteinbau der Rolltreppe in der Verantwortung der DB. Und für die DB Station & Service AG ist der Bahnsteig am Gleis 1 in Feldmoching ausreichend barrierefrei. Ein barrierefreier Umstieg von der S-Bahn auf die U-Bahn sei durch die vorhandene Rampe am Bahnsteigende möglich. Man wolle aber die Beschilderung am Bahnsteig nochmals prüfen und gegebenenfalls anpassen.
Für den Unterhalt inkl. Reinigung des Verbindungsbauwerks trägt ebenfalls die DB die Verantwortung. Um dennoch einen Beitrag zur Verbesserung der Situation vor Ort zu leisten, will die Stadtverwaltung der DB empfehlen, die Reinigungsintervalle zu verkürzen.
Eine kleine Hoffnung bleibt: „Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird ergänzend die DB Netz AG um Prüfung bitten, den Einbau einer Rolltreppe weiterzuverfolgen, um so mobilitätseingeschränkten Personen und Reisenden mit schwerem Gepäck die Wegebeziehungen attraktiver zu gestalten.“