Die Parkplatzsituation an der Linkstr. ist heute schon unerträglich: Insbesondere Anwohner, die im Schichtdienst arbeiten und somit erst später nach Hause kommen als das Gros ihrer Mitbewohner, haben keine Chance, im Umkreis von ein bis zwei Kilometern zu ihrer Wohnung einen Parkplatz zu finden. Verschärft wird die Situation nun noch dadurch, dass wegen der Nachverdichtung in diesem Areal die Garagen an der Harpprechtstr./Schleißheimerstr. 503 bis 507 vorübergehend entfallen, bis die Tiefgaragen errichtet sind.
Eine Wohnungseigentümergemeinschaft stellte deshalb bei der Juli-Sitzung des BA 24 den Antrag, dass die Stadt den Anwohnern vorübergehend zusätzliche Parkmöglichkeiten zur Verfügung stellen möge. Die Antragsteller schlagen auch gleich zwei Ausweichflächen vor: den mittleren Grünstreifen entlang der Schleißheimer Str. zwischen Dülfer- und Aschenbrennerstr. sowie einen Bereich des Dülferangers, der schließlich nur teilweise für Veranstaltungen genutzt werde. Man sei aber auch offen für alternative Lösungsmöglichkeiten.
Der hiesige BA hofft ja noch, dass sich durch die Einführung eines Parklizenzgebiets die Parksituation am Hasenbergl entzerren lässt. Anwohner sehen das anders, denn die meisten Autos seien doch nicht von außen, sondern gehörten Anwohnern. Damit bringe ein Parklizenzgebiet nichts. Außerdem weise die Stadt außerhalb des Mittleren Rings kein Parklizenzgebiet aus.
Viele Möglichkeiten, wie sich die Parkplätze am Hasenbergl vermehren ließen, sahen auch die BA-Mitglieder nicht,. Die wenigen Parkhäuser seien gut ausgelastet bzw. hätten leider, vor Jahren gebaut, eine zu schmale Parkplatzeinteilung für heutige große Autos. Das Parkhaus beim Mira sei ebenfalls nicht zu nutzen, da es abends geschlossen wird.
Beim Mittelstreifen in der Schleißheimer Str. besteht ein Zielkonflikt, weil der BA erst vor ein paar Monaten beschlossen hat, dort eine Blühwiese für Bienchen einzurichten. Und das Grün der Dülferwiese mochte die Mehrheit der BA-Mitglieder nach einer ausgiebigen Diskussion nicht leichtfertig und selbst nicht für eine begrenzte Zeit aufs Spiel setzen. Letztlich fand sich aber vielleicht doch eine Lösung: Die auswärtige Fahrspur der Schleißheimer Str. soll von zwei auf eine Spur verschmälert werden. Die linke Spur soll dann für weitere Parkplätze hergenommen werden. Am besten in Schräglage – damit würden die Lkws elegant ausgeschlossen, die ansonsten gerne entlang der Schleißheimer Str. abgestellt werden. Sollten nur Längsparker möglich sein, sollten Lkws per Verbotsschild ausgeschlossen werden. Geht auch dieses nach Ansicht des KVR nicht, soll ein Ortstermin stattfinden. Der Antrag selbst steht für die Oktober-Sitzung auf Wiedervorlage.