Der ein oder andere hat es gewiss schon für sich gedacht oder gar mit Freunden diskutiert, ob es in Zeiten des Coronavirus wirklich angebracht und sinnvoll ist, eine Kommunalwahl durchzuführen: kleine Wahlkabine, Stifte, die von Hand zu Hand gehen, Hunderte von Personen, die am gleichen Tisch sitzen, Menschen, die einem dicke Papiere in die Hand drücken, Menschenauflauf … Und das bei einem Virus, der wohl bis zu acht Stunden in dieser Umgebung überlebensfähig ist. Man denke gar nur, jemand schleppt den Virus ins Augustinum ein – heuer erstmals eine Wahl-Location? Oder Ältere bzw. Risikopatienten, die brav ihrer Bürgerpflicht nachkommen wollen, stecken sich an? Die München-Liste hat nun an das Kreisverwaltungsreferat, das Gesundheitsamt und das Robert-Koch-Institut einen Brief geschickt, mit der Bitte, eine Risikobewertung vorzunehmen, ob ein Festhalten am Termin sinnvoll ist oder ob nicht gegebenenfalls eine Verschiebung angeraten wäre.
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