Die neue Webseite www.kjr-kinderwelten.de, die der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) soeben online gestellt hat, bietet zur Corona-Zeit und darüber hinaus viele spannende Anregungen, um kreativ zu werden. Sie ist zugleich Bühne und Sprachrohr für Kinder, Ideenbörse und Notrufsäule
Denn seit dem 16. März sind die Münchner Kinder- und Jugendtreffs geschlossen. „Es gibt jedoch ganz viele Angebote für Kinder im Netz“, sagt Kerstin Hof, „und zwar von Münchner Freizeitstätten und vielen Partnern der Kulturellen Bildung in München“. Hof ist Kinderbeauftragte beim KJR, dem mit 50 Freizeitstätten größten Träger in München.
Im Gegensatz zu Jugendlichen sind Kinder meist nicht über Social Media erreichbar. Sie sind entweder zu jung – bei Instagram müssen sie mindestens 13 Jahre alt sein, bei YouTube oder Whats App mindestens 16 – oder sie interessieren sich einfach noch gar nicht dafür. Deshalb hat der KJR auf www.kjr-kinderwelten.de eine Fülle von Ideen und Mitmach-Möglichkeiten zusammengetragen, die auch für Kinder leicht zugänglich sind. „Ganz wichtig ist aber, dass Kinder die Seite auch selbst mit Leben füllen können“, sagt Hof. So können Sie zum Beispiel im Bereich „Kids on Stage“ ihre Ideen auf einer virtuellen Bühne präsentieren. „Von Kindern für Kinder“ und „Schreib uns“ sind Foren, in denen Kinder untereinander Ideen austauschen und vorstellen können. Dem KJR ist es wichtig, Kindern auch online eine Stimme zu geben, so dass sie ihre Anliegen mitteilen können und gehört werden.
Genau darum geht es auch im Bereich „Raise your voice – Sag’s laut!“. Unter diesem Titel startet der KJR gerade eine Kampagne, die Bedürfnisse, Sorgen, Meinungen und Wünschen von Kindern und Jugendlichkeit Gehör verschaffen will. Der Bereich „Selber Machen“ wiederum gibt Tipps und Anregungen aus dem reichen Kinderkultur-Schatz von Künstlern und Pädagoginnen. Bei „Erleben“ sind interessante Kinderkultur Veranstaltungen aus ganz München zu finden. Beispielsweise virtuelle Museumsführungen, Theatervorstellungen zum online Anschauen oder virtuelle Workshops vom Haus der Kunst.
Ebenso wichtig ist dem KJR der Kinderschutz, der gerade besonders schwierig ist. Schließlich können sich betroffene Kinder derzeit nicht ohne weiteres vertrauensvoll an Lehrkräfte oder Pädagogen in Kita, Hort oder Freizeittreff wenden. Deshalb gibt es den „Hilfe-Bereich“ unter dem Titel „Wir sind für Dich da“. Hier finden Kinder in Notlagen die bundesweite Aktion „Kein Kind alleine lassen“ mit Notrufnummern und Hilfsangeboten.
In der „Eltern-Zone“ gibt es Infos zu Medienkompetenz oder zum neuen „Tablet-Zuschuss“ der Landeshauptstadt München für Familien mit geringem Einkommen. Und auch die für die Veröffentlichung von eigenen Beiträgen der Kinder notwendigen Einverständniserklärungen zum Download.
Eine weitere spannende Rubrik der Kinderwelten ist „Kinderkultur to go“. Dahinter verbirgt sich eine Sammlung toller Ideen, die von vielen KJR- Freizeitstätten zusammengetragen wurde. Sie stellen den persönlichen Kontakt und die Beziehungsarbeit zu Kindern und Jugendlichen auch in Corona-Zeiten in den Vordergrund. Das können Wundertüten sein, die im Stadtteil an die Kids verteilt werden oder an der Einrichtung abgeholt werden können. Oder Drive-in-Stationen und Ausgabehäuschen für Spielmaterial, Bücher oder Bastelpäckchen. Oder eine Steinkette aus bemalten Steinen, die miteinander ver- bindet. Und viele Ideen mehr. Natürlich ist die gesamte Seite www.kjr-kinderwelten.de werbefrei und nichtkommerziell.