Wer den gestrigen „Zwischensommer“ ohne Regen ausnutzte und sich gegen 3 Uhr am Feldmochinger See aufhielt, konnte das fast 20-minütige Sirenengeheul von Polizei- und Feuerwehreinsatzwagen sowie den Hubschrauber nicht überhören bzw. -sehen. Um 14.32 Uhr war es auf der A99 in Fahrtrichtung Lindau kurz vor der Ausfahrt Ludwigsfeld nämlich zu einem schweren Unfall gekommen.
Ein Kleintransporter hatte das Stauende übersehen und war auf einen vor ihm stehenden LKW aufgefahren. Der Fahrer wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Ein zufällig nachfolgendes Schwertransportbegleitfahrzeug erkannte sofort die Lage und sicherte mit seinem Spezialfahrzeug samt Warntafeln die Unfallstelle nach hinten ab. Die herbeigeeilte Feuerwehr stellte sodann den Brandschutz sicher und befreite anschließend den Mann mit Rettungsschere und Rettungsspreitzer aus seinem Fahrerhaus. Anschließend wurde er von einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. Für die Dauer der Rettung hatte die Feuerwehr die Autobahn Richtung Lindau komplett gesperrt. Im gesamten nördlichen Bereich des Autobahnrings kam es folglich unfallbedingt zu größeren Stauungen.