Ab kommenden Montag, 6. Juli, können die Münchner Sportvereine wieder in den städtischen Schulsporthallen trainieren. Das Referat für Bildung und Sport hat ein Schutz- und Hygienekonzept erarbeitet, das die Nutzung der städtischen Hallen auch in Corona-Zeiten ermöglicht. Wie es allerdings bei der Mehrzweckhalle weitergeht, bald mit zwei Schulen, die in der an sich für die Feldmochinger Vereine errichteten Halle ihren Schulsport absolvieren, das steht jedoch weiter in den Sternen.
Die Öffnung der Sporthallen geschieht schrittweise: Weil etwa ein Drittel der Sporthallen derzeit von den Schulen als zusätzliche Klassenzimmer, Pausenraum oder für Prüfungen genutzt wird und weil das Schutz- und Hygienekonzept eine 30-minütige Lüftungspause zwischen einzelnen Trainingseinheiten vorsieht. Ein „fliegender Wechsel“, wie er bisher in den Hallen üblich war, wird also zunächst nicht möglich sein. Je nach Hallengröße können maximal bis zu 45 Sportler gemeinsam trainieren. Die Sportvereine und ihre Übungsleiter sind verantwortlich dafür, dass das städtische Schutz- und Hygienekonzept umgesetzt wird (Lüftung, Reinigung der Sportgeräte, Kontrolle der Anzahl und Dokumentation der Namen der Sporttreibenden etc.). Der Mindestabstand von 1,5 m soll eingehalten werden können. Weil die bisherigen Hallennutzungspläne unter diesen Bedingungen nicht mehr umsetzbar sind, stimmt das Referat für Bildung und Sport derzeit neue Nutzungszeiten mit den Sportvereinen ab.
In München gibt es aktuell 383 städtische Sporthallen (93 Kleinsporthallen, 229 Einfachhallen, 28 Doppel- und 33 Dreifachsporthallen).