Am Montag, den 27. Juli gegen 17.15 Uhr wurde ein 20-jähriger Münchner an einem Spielplatz im Hasenbergl von drei Personen aus einer Gruppe von acht Personen heraus angesprochen. Im weiteren Verlauf wurde der 20-Jährige von mehreren dieser Gruppenmitglieder geschlagen und getreten. Als eine Zeugin einschritt, flüchtete die Gruppe. Nach der Tat vermisste der 20-Jährige sein Handy und seine Halskette. Bei dem Angriff erlitt er multiple Prellungen und Rötungen im Gesicht und am Oberkörper. Inwiefern ein Raub vorliegt, ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Nach Mitternacht zog der 20-Jährige mit seinem 22-jährigen Bruder und einem weiteren Freund, einem 18-jährigen Münchner, los, um sein Handy und seine Halskette zu suchen. Bei der Suche trafen sie auf eine weitere Gruppe, bei der der 20-jährige einige aus der Vortat erkannte. Es entwickelte sich wieder eine körperliche Auseinandersetzung. Durch rechtzeitig eintreffende Polizeikräfte konnte aber eine Eskalation unterbunden werden. In diesem Zusammenhang wird nun gegen den 18-jährigen Freund wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Am Abend darauf bemerkten Anwohner, dass sich mehrere Personen in einer Grünanlage im Hasenbergl versammelt hatten und Eisenstangen in den Händen hielten. Sie verständigten den Notruf. Die eintreffenden Streifen konnten acht Personen feststellen und identifizierten diese als die erste Gruppierung mit der der 20-Jährige am Vortag zusammengetroffen war. In den umliegenden Büschen wurden verschiedenste gefährliche Gegenstände (Eisenstangen, Fleischklopfer, etc.) festgestellt. Im weiteren Verlauf wurde bekannt, dass am Folgetag eine Aussprache und die Übergabe des Handys hätte stattfinden sollen. Nur aufgrund der aufmerksamen Anwohner und der eintreffenden Streifen konnte eine erneute gewalttätige Auseinandersetzung im Vorfeld unterbunden werden.
Am Mittwoch, den 29. Juli befanden sich die eingangs erwähnten drei Münchner in einem Linienbus und trafen dort auf einen der Beteiligten der ersten Tat, einen 16-Jährigen. Sie zerrten ihn aus dem Bus und schlugen gemeinschaftlich auf diesen ein. Der 18-Jährige verletzte den 16-Jährigen dabei zusätzlich mit einem spitzen Gegenstand. Nachdem ein beherzter Zeuge einschritt, flüchteten die drei Tatverdächtigen. Im Rahmen der Fahndung konnten sie festgenommen werden. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.