In Zeiten des Corona-Shutdown und des Klimawandels rückt das Fahrrad als Fortbewegungsmittel immer mehr in den Mittelpunkt. Es gewährleistet genügend Abstand zu den Mitmenschen, ist im Betrieb CO2-neutral und von Medizinern als kreislaufbelebendes, gelenkschonendes, also rundum gesundes Fortbewegungsmittel hochgelobt. Da ist eigentlich klar, dass auch vonseiten der Gemeinden erheblich an der Verbesserung der Infrastruktur für die Fahrradbenutzung gearbeitet wird.
Oberschleißheim hat schon damit begonnen, z. B. mit sicheren Stellplätzen am Bahnhof, der Einrichtung von fünf MVG-Fahrrad-Leihstationen und der Ausschilderung von fahrradfreundlichen Strecken. Natürlich kann dem Fahrrad noch mehr Raum gegeben und seine Nutzung noch mehr in das Blickfeld der Bürger gerückt werden. Ob die Maßnahmen ankommen und genügen ist daher wichtig zu wissen. Ein Maß zur Beurteilung der örtlichen Situation ist die Meinung der Fahrrad-Nutzer selber. Nur sie allein können aus ihrer täglichen Erfahrung ein Qualitätsurteil über den Status-Quo vor Ort abgeben.
Dafür hat der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, den Fahrradklima-Test entwickelt. Jeder kann für seinen Wohnort ein Votum abgeben. Die Umfrage ist eine der weltweit größten dieser Art und durch den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. „Macht das Radfahren in Ihrer Stadt Spaß oder ist es Stress?“ lautet die Eröffnungsfrage. Der Fahrradklima-Test führt in einem großen Bogen von Infrastruktur über Sicherheit bis hin zur Möglichkeit, eigene Verbesserungsvorschläge zu benennen.
Der Fahrradklima-Test wendet sich an alle Radler, auch wenn sie keine Mitglieder im ADFC sind. Er ist noch bis zum 30. November für die Teilnahme offen. Daher eilt es! Zur Teilnahme geht’s hier