Am 24. April haben wir darüber berichtet, dass die Münchner Stadtentwässerung (MSE) entlang des Mühlwegs eine Streuobstwiese angelegt hat, und zwar auf der Südseite des Wegs. 33 Streuobstbäume dafür geeigneter alter Sorten wurden gepflanzt, Apfel-, Birn-, Kirsch- und Zwetschenbäume. Buschwerk wie Heckenkirsche, Weißdorn, Hasel soll das Werk abrunden. Auch wird eine Glatthaferwiese, eine Blütenmischung aus verschiedenen Kräuter- und Gräserarten ausgesät. Damit die Fläche im ersten Jahr nach der Anlage möglichst nicht betreten wird, so dass sich die Wiese entsprechend entwickeln kann, hat die MSE sicherheitshalber einen vorübergehenden Schutzzaun um die neue Anlage erstellen lassen.
Doch was gut gemeint ist, ist nicht immer gut gemacht. Denn mit dem Zaun können Wildtiere nicht mehr die Ackerflächen queren, sprich sie müssen hierfür bis auf 10 m an die Staatsstraße heranhoppeln bzw. laufen, wo der Zaun erst endet. Das stellt sowohl für die Autofahrer als auch für die Wildtiere eine große Gefahr da, fanden Kritiker. Auf diese Gefahr angesprochen, erklärte uns nun MSE, dass er Zaun nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde in der kommenden Woche an der Südseite wieder entfernt wird, um die Durchgängigkeit für Wildtiere zu verbessern. An der Ost- und Westseite soll der Zaun bis zum Ende der Aufwuchspflege bestehen bleiben. Schade um die Arbeitszeit!