Die Stadt München will durch die Erhöhung des Mehrjahresinvestitionsprogramms und die Verlängerung des Sonderförderprogramms Sporthallenbau eine finanzielle Planungssicherheit für die Münchner Sportvereine schaffen. So wurde in der gestrigen Videokonferenz zu Themen des Sportausschusses u.a. eine Erhöhung der Investitionsmittel auf 30,4 Millionen Euro bis 2025 positiv vordiskutiert, die dann von der Vollversammlung des Stadtrats am 19. Januar 2022 final behandelt wird.
Die Investitionsförderungsmaßnahmen sollen bereits 2022 von einer Million Euro auf 14,4 Millionen Euro angehoben werden. Diese Mittel verteilen sich wie folgt: 4 Millionen Euro für Kleinbaumaßnahmen, ein geplanter Zuschuss für den DAV Kletter- und Boulderzentren München e.V. in Höhe von zirka 3 Millionen Euro sowie 7,4 Millionen Euro für weitere Großbaumaßnahmen wie den Neubau von Zwei- oder Dreifachsporthallen. Ebenso soll das sehr erfolgreiche Sonderförderprogramm für den Sporthallenbau bis 31. Dezember 2025 verlängert werden. Durch eine erhöhte finanzielle Beteiligung der Stadt soll auch in Zukunft ein Anreiz für Sportvereine geschaffen werden, selbst Sporthallen zu errichten und damit der Hallenknappheit in München entgegenzuwirken.
Bislang haben drei Vereine (ESV München, TSV München-Ost, Turnerschaft Jahn) Sporthallen mit einem Gesamtbauvolumen von rund 40 Millionen Euro errichtet. Die finanzielle Beteiligung (an den förderfähigen Baukosten) der Stadt betrug rund 12 Millionen Euro an Zuschüssen und rund 12 Millionen Euro an zinslosen Darlehen mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Weitere fünf Hallenbauprojekte, für die dem Referat für Bildung und Sport teilweise bereits weit fortgeschrittene Planungen der Vereine vorliegen, sollen in den nächsten Jahren realisiert werden.
Zudem soll es im Stadtgebiet bald keine Tennenplätze mehr geben. Mit dem Beschluss soll die finanzielle Grundlage für die Ablösung der letzten vier Tennenplätze von Vereinssportanlagen durch Kunstrasenplätze geschaffen werden. Weitere zwei Tennenplätze auf stadteigenen Anlagen sollen im Rahmen der Sport- und Schulbauprogramme voraussichtlich bis 2025/2026 durch Kunstrasenplätze ersetzt werden.