Am Samstag, den 21. Mai fand in der Kirche St. Matthäus, die heuer ihr 50-jähriges Bestehen feiert, ein Konzert mit dem Duo Braun & Szabados statt, sprich mit Eva Szabados (Flöte) und Márton Braun (Cello). Die zu Gehör gebrachten Stücke, u. a. von Mozart, Villa-Lobos, Bach/Gounod und Bernhard Romberg, waren extra für die beiden Instrumente umgeschrieben worden, die die Tonlage von Violine und Bratsche übernahmen. Das Duo interpretierte sie meisterhaft.
Die ersten drei Stücke kannten vermutlich die wenigsten der 32 Zuhörer – Wolfgang Amadeus Mozart, Duo für Violine und Viola KV 423 in G-Dur, Heitor Villa-Lobos, Assobio a Jato, und Franz Danzi, Drei Duos für Flöte und Violoncello op 64. Um so erfreuter war das Publikum, als das „Ave Maria“ von Bach/Gounod angesagt wurde, das man sogar ganz leise mitsummen kann, weil man die Melodie so gut kennt.
Viel Vergnügen bereiteten auch die Variationen aus Mozarts „Zauberflöte“, bearbeitet von Bernhard Romberg (1767-1841), nach der Arie „Bei Männern, welche Liebe fühlen . . . “ (gesungen in der „richtigen“ Oper von Pamina und Papageno). Die beiden Solisten spielten diese ungewöhnliche Interpretation mit einer Leichtigkeit, die vermutlich selbst Mozart glücklich gemacht hätte, wäre er im Publikum gesessen.
Das letzte Stück im Programm, Händels/Halvorsens „Passacaglia“, bildete einen furiosen Abschluss, der den Musikern ihr ganzes Können, ihre Virtuosität, Präzision und viel körperlichen Einsatz abverlangte. Es gab minutenlangen Applaus des begeisterten Publikums.
Im Anschluss gab es noch einen kleinen Stehimbiss im Freien, mit Canapés und Getränken, das Wetter meinte es an diesem Abend schließlich gut mit den Konzertbesuchern. Eine gute Gelegenheit, mit den beiden Künstlern und den anderen Gästen zu plaudern. Fazit: Ein gelungener musikalischer Abend.
Gerlinde Dunzinger