Seit 2019 haben wir immer wieder über den kläglichen Zustand der großen Schwarzkiefern in der Grünanlage an der Ecke Herberg-/Paul-Preuß-Str. bzw. entlang der Herbergstr. berichtet, die Experten auf 50 bis 60 Jahre schätzten und die inzwischen einen Baumumfang von bis zu 1 m aufwiesen. Hatten sie zunächst nur wenige braune Ästchen, wurden sie in den letzten Jahren fast gänzlich braun. Nun sind die letzten Schwarzkiefern, Mahnmale des Klimawandels, gefällt worden.
Das städtische Gartenbaureferat teilte uns seinerzeit mit, dass die Trockenheit der letzten Jahre ursächlich verantwortlich für das kümmerliche Erscheinungsbild der neun Schwarzkiefern (Pinus nigra austriaca) sei. Die mächtigen Schwarzkiefern seien dadurch sehr geschwächt worden. Dazu kam als Sekundärschädling der Pilz Diplodia, der zu einem Triebsterben führt. Leider erholen sich kranke Kiefern, im Gegensatz zu Laubbäumen, nicht mehr – der Versuch der letzten Jahre, sie durch eine „Sanierung“, sprich dem Absägen abgestorbener Äste in ihrer Vitalität anzuregen, hatte sichtbar nichts gefruchtet bzw. war bei der anhaltenden Trockenheit des letzten Jahres final gescheitert. So war die Fällung nun die bittere Konsequenz (ein einziger blieb als Torso stehen).
Da in den letzten Jahren in der Grünanlage nicht nur sukzessive die maladen Schwarzkiefern entfernt wurden, sondern auch immer wieder nicht mehr standsichere Laubbäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt wurden – etwa nach dem Pfingstunwetter –, wird hoffentlich das städtische Gartenbaureferat endlich einmal in der Grünanlage Neupflanzungen vornehmen. Die Anwohner des immer mehr zugebauten Feldmoching brauchen diese kleine grüne Lunge.