Früher hießen sie einfach Schrebergärten, heute muss ja immer ein chices „Wording“ sein, daher wurden die Krautgärten, Urban Gardening, Gemeinschaftsgärten, Kleingartenanlagen, Urbane Landwirtschaft … etc. erfunden. All diese Begriffe haben eines gemeinsam: Sie zielen darauf ab, dass sich Einzelpersonen oder Gruppen im städtischen Raum gärtnerisch betätigen und begegnen. Doch die Nachfrage nach entsprechenden Flächen übersteigt derzeit das Angebot.
Deshalb hat der Stadtrat an diesem Mittwoch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beauftragt, das Gärtnern in der Stadt und die stadtnahe Landwirtschaft in München weiter planerisch zu berücksichtigen und gemeinsam mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, sozialen Trägern sowie dem Bau- und Kommunalreferat zu fördern und in möglichst vielen Quartieren zu ermöglichen.
So sollen bei der Neuentwicklung von Quartieren Flächen für Urbanes Gärtnern ermöglicht werden. Exemplarisch soll das Referat für Stadtplanung und Bauordnung im Rahmen von anstehenden Planungsverfahren
in vier Pilotprojekten entsprechende Flächen festlegen beziehungsweise sichern.
Besonders beliebt bei den Münchnern sind die Krautgärten. Sie liegen in der Regel in größeren Grünzügen und am Stadtrand. Nun sollen weitere Standorte gesucht werden.